Licht ins Dunkle bringen

Wie gestern angekündigt, musste ich heute nochmal in die Klinik. Dort angekommen, war ich diesmal nicht ganz so verloren, wie einen Tag zuvor, weil ich mich bereits auskannte und man mich als einzige Weiße auch ganz einfach wieder erkannte. Nachdem ich heute ewig warten musste, ging alles recht einfach und schnell von der Hand. Mein gesamter Hals wurde per Ultraschall abgespannt und sichergestellt, dass die Schwellung an meinem Hals wirklich nur ein riesiger Lymphknoten ist und nicht irgendein anderer Tumor. Und genau so war es auch. Ein Lymphknoten, der ein wenig Größenwahn hat. Die Untersuchung war wieder ein Gespräch unter Kollegen und nachdem ich die Rechnung bezahlt hatte und draußen am Straßenrand stand, hielt ein uralter Minibus an und bis ich realisierte, dass das mein Arzt war, der mich eben noch untersucht hatte, vergingen einige Sekunden und sicher auch ein paar verwunderte Gesichtsausdrücke. Warum hält dieser Mensch an, wenn er offensichtlich kein Taxi ist? Und warum soll ich die Tür selbst aufmachen? Warum macht er nicht das Fenster herunter um mit mir zu reden? Als es Klick macht, öffne ich die Tür und er fragt mich, wo ich hin muss. Er ist so nett und bringt mich zurück in meine Unterkunft, während er das Krankenhaus wechselt. Wir unterhalten und etwas, tauschen uns aus und ich sollte wirklich in Zambia anfangen zu arbeiten. Pro Tag 4-5 Arbeitsstunden. Kann man das fassen? Zurück im Zambesi Cafe geht es mal wieder ins Bettchen ausruhen und am Abend nur noch ins Hostel Restaurant um meinen Appetit zu stillen.

Das Foto des Tages ist offensichtlich nicht von heute, da ich heute keines geschossen habe. Es stammt von meiner Safari im Mosi-oa-tunya-Nationalpark als wir zu den Nashörnern gelaufen sind.

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