Strandtag

Ich muss erstmal eine witzige Geschichte von gestern Abend erzählen. Wir haben das erste Mal unter Moskitonetzen geschlafen, da ich das aus Afrika und Sri Lanka schon kannte, war ich relativ schnell fertig damit. Für Carol war das eher etwas komplizierter. Sie fing an, das Netz unter die Matratze zu stopfen und ständig blieb sie mit ihrem Armband im Netz hängen, fing an zu fluchen und ich an zu lachen. Als sie fast fertig war, fiel ihr ein, dass wir noch eine Kerze brennen hatten, krabbelte wieder vom Doppelstockbett herunter, bließ schnell die Kerze aus und der ganze Prozess begann wieder von neuen, bis ihr Hand herunterfiel und sie wieder raus musste, ich kam aus dem Lachen nicht mehr raus. Ich schwur ihr, spätestens morgen wird sie auch darüber lachen können. Und genau so war es dann auch. Heute lachten wir nur noch darüber. Das erste was ich heute allesdings machte: Meine Kleidung per Hand waschen, das war definitiv mal nötig und mit der Meeresbrise und der Sonne, würde alles super schnell trocknen. Danach ging es direkt an den Strand Playa Norte, der direkt vor unserem Hostel liegt, perfekte Abkühlung. Danach ein paar Telefonate und schon geht’s zum Playa Sur mit Sonnenschirm vom Hostel im Gepäck. Auf dem Weg kaufen wir ein paar Snacks. Es ist ziemlich abgekühlt und in der Ferne zieht ein Unwetter auf. Ich bleibe optimistisch und sage, es wird definitiv vorbeiziehen, was es am Ende auch tut aber die Wassertemperatur ist auch um mindestens 5-10°C gefallen. Wir genießen die Abkühlung trotzdem, aber nachdem wir rauskommen, bemerken wir, dass die Füße und Beine taub sind. Unsere Gruppe wächst am Ende auf 7 Leute heran und wir kennen noch 4 weitere, die hier am Strand liegen. Wie schnell man doch Leute kennenlernt. Carol (aus Brasilien), Patrick (aus Deutschland) und Nils (aus der Schweiz) kenne ich aus dem Hostel in Montevideo. Nils hat dann noch 3 Mädels aus Uruguay, Chile und Frankreich mitgebracht, die er aus seinem Hostel hier kannte. Also viele interessante Gespräche, gemütliches Beisammensein und vielleicht habe ich mich das ein oder andere Mal selbst paniert, da ich die Kinder beobachtet habe, denen es einfach egal war, wo sie überall Sand hatten und wir Erwachsenen nur am rummäkeln waren, dass der Sand überall ist und das ekelhaft ist also sprang ich kurzerhand von meinem Handtuch in den Sand und panierte mich selbst während ich mich ein paar mal um die eigene Achse drehte und ich genoss einfach den Sand. Auch heute konnten wir wieder ein paar Seelöwen spotten und am Abend beobachteten wir noch den unglaublich farbenfrohen Sonnenuntergang zu einer Flasche Wein und Xavier Rudd. Entspannen im Hostel und den wunderschönen Sternenhimmel liegend anschauen und der Tag ist auch schon wieder vorbei.

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