Rafting-Adventure

In der heutigen Aktivität durften 10 Leute aus der Sprachschule in Santiago teilnehmen. Als ich Astrid gestern gesagt habe, dass ich traurig war, als sie mir sagte, dass alle Plätze vergeben sind, hat sie es irgendwie möglich gemacht, dass ich doch noch mitfahren kann. Dadurch war es zwar sehr kuschelig im Bus, aber ich bin unglaublich froh. Wir fahren also in den Cajon del Maipo, in dem ich auch schon zwei Mal war. Ich verlinke gern unten wieder beide Ausflüge. Wir bekommen Kleidung, müssen uns umziehen, bekommen eine Einweisung im Trockenen und eine am Wasser. Zum Einstimmen werden alle einmal mit dem 6-8°C kaltem Wasser getauft und los geht es ins Abenteuer. Da der Guide meine Energie mag, darf ich der Captain sein und ganz vorne sitzen. Dazu sage ich definitiv nicht nein. Es gibt nur 4 Kommandos: Vorwärts!, Rückwärts!, Stop!, Ins Boot!. Das sollte noch zu schaffen sein. Am Anfang wird in etwas seichterem Wasser des Rio Maipo geübt und dann stürzen wir uns ins Vergnügen mit Stromschnellen der Kategorie III. Es dauert nicht lange bis mich die erste Welle volle Breitseite erwischt. Und dann die zweite und die dritte. Ich sitze nun mal vorne, aber genau das macht mir Spaß. Morgen habe ich sicher Muskelkater vom Lachen. Genau sowas mag ich. Vielleicht sieht man mir das auch ein wenig auf dem Foto an. Die Hände und Füße sind halb am abfrieren, aber daran kann man keinen Gedanken verschwenden, da man die ganze Zeit aufs Manövrieren konzentriert ist. 2 Mal rasen wir völlig Lebensmüde auf einen Stein zu. Beim ersten Mal prallen wir ab und rutschen alle ins Boot. Alle haben ein wenig Angst, ich lache mich halb tot. Beim zweiten rutschen wir den Stein nach oben, machen durch die Strömung eine halbe Drehung, rutschen durch unser Gewicht wieder ins Wasser und fahren rückwärts weiter. Der Guide kennt jede Welle in und auswendig, das ist wirklich bemerkenswert. Ich denke, dass genau das mir ein Gefühl von Sicherheit gibt. Naja und natürlich auch die Tatsache, dass ich ein guter Schwimmer bin. Als wir wieder in ruhigeren Gewässern für einen Augenblick sind, dürfen wir, wer will, ins Wasser. Ich habe vorher eine Challenge ausgesprochen: Das Boot mit den meisten Leuten im Wasser gewinnt. Ich hatte ein gutes Team, ich habe alle mitgerissen und auf drei waren wir alle im Wasser. Ich hab nicht schlecht gestaunt. Einer nach dem anderen wird schnell wieder zurück ins Boot gezogen und ich treibe mit einer Hand am Boot noch ein Stück mit flussabwärts und kann mich nicht zurückhalten laut herauszuschreiben “Que Vida!”/”Was ein Leben!”. Noch einige Stromschnellen und dann war der einstündige und 7 km lange Spaß auch schon vorbei und ich bemerke erst jetzt beim Laufen, wie taub meine Füße wirklich sind. Ich komme mir vor wie ein Elefant. Und jetzt soll ich auch noch für ein Gruppenfoto springen? Na gut, aber dann direkt ab unter die heiße Dusche. Wow. Mein Körper ist richtig ausgekühlt, aber: man, war das ein Spaß. Ich genieße die heiße Dusche viel zu lange, die anderen sind schon fertig angezogen und warten schon auf mich. Jetzt nur noch eine heiße Schokolade und ich könnte nicht zufriedener sein. Que Vida!

1. Ausflug im Cajon del Maipo: https://lets-world.de/wordpress/2023/11/19/pure-freiheit/

2. Ausflug im Cajon del Maipo: https://lets-world.de/wordpress/2023/11/26/fotoshooting/

Posts created 685

Leave a Reply

Your email address will not be published. Required fields are marked *

Begin typing your search term above and press enter to search. Press ESC to cancel.

Back To Top