
Die Nacht wurde heute aufgrund von Hunger beendet. Ich machte mich also in die Küche und bekam bald Hilfe von Erin und wir bereiten ein großes Frühstück für alle Langschläfer zu. Nachdem wir unsere geschwollenen Füße noch etwas ausgeruht hatten, ging es wieder auf das Festivalgelände. Die Stimmung war heute eine ganz andere, keine Rockbands, viel ruhiger als gestern. Ich wurde von “Jungle” überrascht und danach von “Phoenix”. Als wir uns etwas im Biergarten ausruhten, hörte ich von der Bühne nebenan 2 mir bekannte Lieder von “BM” aus Argentinien, die mich zum Tanzen zwangen. Bei Cuarteto kann ich nicht still sitzen. Dann ging es zu “Sam Smith”. Meine Überlegung war folgende: naja, wenn er schon mal da ist, kann ich ihn mir auch anschauen. Was zum Teufel. Ich habe in meinem Leben noch nie eine so gute Bühnenshow gesehen. Ich hatte auch einen völlig falschen Eindruck von ihm selbst. Er ist ein so warmherziger Mensch. Ich habe mich gefühlt, als würde ich ein Musical anschauen. So viele Tänzer auf der Bühne und mit jedem Lied hat er eine Geschichte erzählt. Die Stimmung war unglaublich. Sein Outfit wechselte er, wenn ich mich nicht verzählt habe, 8 Mal. Von seinem Ersten ist die Hose gerissen und was macht man, wenn das passiert? Richtig, drüber stehen, allen davon erzählen und mit dem nackten Po in der Kamera wackeln. Ein anderes war natürlich auch ein Argentinien-Trikot, was danach in der Zuschauermenge gelandet ist. Das heutige Foto des Tages ist bei dieser Show entstanden. Einfach nur Wow. Ich habe keine anderen Worte dafür. Das kann ich zu 100% weiter empfehlen. Hiernach konnte ich gottseidank die meisten unserer Truppe überzeugen, mit mir zu Timmy Trumpet zu gehen und sie wurden nicht enttäuscht. Mir wurde gesagt, es sei die beste Party gewesen, auf der sie je waren und ich muss sagen, dass die Kombination aus dieser Musik und dem Temperament der Argentinier im Moshpit unglaublich war. Ein Moshpit bei jedem Lied und ganz zum Ende einer, der so groß wie die Bühne war. Keiner hatte mehr sein T-Shirt an. Der Boden bebte. Und plötzlich zog mich ein Mädel aus der Menge, man wollte mich gerade beklauen, was war ich dankbar. Auch heute hat wieder jemand unserer Gruppe sein Handy verloren. Also gingen wir hiernach zum Lost&Found, wo uns erzählt wurde, dass sie sehr viele herausgefischt haben mit gestohlenen Handys. Einer hatte in seinem Rucksack 70 Stück. Also ging es danach zur Polizei, wo eine Schlange von Festivalbesuchern auf uns wartete und tatsächlich, wir bekamen es wieder. So fielen heute also alle wieder glücklich in ihre Betten.