
Da ich heute kein einziges Foto gemacht habe, gibt es noch eines von gestern. Was mir besonders daran gefällt, ist, dass man sieht, dass die Leute hier wirklich überall alles verkaufen, selbst auf dem Bahnsteig. Den Zug gibt es hier schon relativ lange, witzig, da es in Chile und Uruguay noch keine gibt. Das nagelneuen AirBnb in dem ich mich gerade befinde, ich bin der erste Gast, ist wirklich der Hammer. Wir stehen gemeinsam auf, frühstücken, danach wird der Pool gereinigt und mir bleibt keine andere Wahl, als mit dem 7-jährigen Sohn eine Runde zu Kappeln. Was ein Spaß, selbst wenn ich einige Tritte einstecken muss, ab in den Pool und es gibt natürlich wieder Schnitzel (Milanesa) zum Mittag. Danach eine ausgedehnte Siesta und wir gehen für mich einkaufen. Ich habe meine erste Hose und meine ersten Latschen auf dieser Reise durchgelaufen. Mal sehen, wie viele es insgesamt werden. Wir gehen von einem in den nächsten Laden. Nach gefühlt dem 20. finden wir endlich eine Leggins, die mir passt und Schuhe, die sich eignen. Für insgesamt 10 Euro bin ich jetzt etwas südamerikanisch farbenfroher unterwegs. Auf dem Rückweg denke ich mir wieder, wir sollten doch alle etwas mehr das Kind in uns behalten. Als wir die Straße überqueren, hebt der Kleine einen riesigen Käfer auf, da er ja auf der Straße nur überfahren werden könnte. Seine stacheligen Beine scheinen nur die Erwachsenen zu stören beziehungsweise zu ekeln. Für ihn ist es das normalste der Welt, den 4 cm großen Käfer im nächsten Garten wieder abzusetzen. Er will Tierarzt werden und weiß schon jetzt viel mehr über Tiere als ich, vor allem über jene aus Australien, wo er hinreisen möchte, denn er liebt wie ich das Reisen. Mein kleiner Alltagsheld.