Weltklasse

Dreimal dürft ihr raten, wo ich heute wieder angekommen bin: Richtig, Argentinien! Nach meiner Fährüberfahrt von Colonia del Sacramento nach Buenos Aires komme ich nach einem kurzen Schlangestehen und Reisepasscheck wieder in dem fußballverrückten Land an. Jedes Kind will hier wie ihr größtes Idol Messi sein. 2 Minuten später und die Entspannung aus Uruguay ist verflogen. Einfach viel zu viele Autos und Händler auf den Straßen, das bin ich vom ruhigen Uruguay gar nicht mehr gewöhnt. Ein paar Blöcke weiter und ich genieße das Gewusel wieder. Ich bin auf dem Weg zum Bahnhof Plaza Constitucion. Auch Zug fahren funktioniert hier mit der Sube-Karte, die ich schon von meinen letzten Aufenthalten hier habe, um mit den öffentlichen Verkehrsmitteln umher zu reisen. Jetzt habe ich glaube ich jedes gewöhnliche Verkehrsmittel auf meiner Reise durch: Fußbus, Taxi, Bus, Zug, Auto, Motorrad und Flugzeug. Mal sehen ob das noch erweitert werden kann auf Kamel und Hubschrauber oder so. Die ganze Zugfahrt ist ein einziger Einkaufsbummel, in jeder Station steigen neue Händler ein, die mit ihren lauten quäkenden Stimmen ihre Waren, wie Schokolade, Alfajores, Buntstifte, Socken oder Eiswürfelförmchen an den Mann bringen wollen. Nach einer Stunde Zugfahrt vom Zentrum immer stadtauswärts befindet ich mich immer noch in Buenos Aires aber in Ezeiza. Ich werde vom Bahnhof abgeholt und in mein Zuhause mit Flughafennähe für 2 Nächte gefahren. Wie ich zu dieser Übernachtungsmöglichkeit kam, war etwas abendteuerlich gestern Abend. Ich habe erstmal das einzige Hostel angeschrieben das in der Nähe zum Flughafen ist, da es anzeigte es sei ausgebucht, was es auch war. Ich habe jedoch direkt einen Kontakt bekommen und sollte es da mal versuchen. Also, gleiche Nachricht. Sie hat leider nur eine Nacht von den zweien frei und gibt mir einen weiteren Kontakt. Wieder schreibe ich die gleiche Nachricht und Jackpot, ich darf bei ihr zu Hause schlafen. Doch dann, kommt was dazwischen und sie kann mich nicht aufnehmen, sie gibt mir aber einen Kontakt. Natürlich ist es der gleiche, den ich schon hatte. Ich muss lachen und schreibe ihr das. Um 24 Uhr schickt sie mir dann noch einen anderen Kontakt. Ich sende wieder meine Standardnachricht und mir wird geantwortet. Sie kann mich aufnehmen. Ich wohne also bei ihr mit im Haus, spiele am Nachmittag mit dem Sohn etwas Fußball, lerne mit seinen Spielfiguren ein paar Tiervokabeln, springe in den Pool und knuddel die vielen Haustiere.

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