Autofreie Zone

Sachen packen und kurz in den Bus. Wir fahren gar nicht lang, 10 Minuten und wir müssen umsteigen. Alle, die mit dem Auto ankommen, müssen es hier parken, keiner darf in den Nationalpark Cabo Polonio herein. Wir steigen in einen offenen Truck und werden durch den Nationalpark gefahren. Wir werden ordentlich durchgeschüttelt, denn wir fahren über den losen feinen Sand. Manchmal hat der Truck ganz schön zu kämpfen und wir fahren nur circa 15km/h im Durchschnitt. An der Küste angekommen, fahren wir ein Stück am Strand entlang, da der Untergrund hier fester ist. Der Wind weht uns um die Ohren und wir genießen dieses kleine Abenteuer. In Cabo Polonio angekommen, ist der Busbahnhof ein Platz aus Sand und ein Holzsteg mit ein paar schattigen Plätzen zum unterstellen. Wirklich sehr süß. Das ganze Dorf befindet sich direkt am Strand. Alles ist in den Sand gebaut. Fast jedes Haus hier ist ein Hostel und die einzigen Bäume stehen bei unserem Hostel. Wir haben wieder einen kleinen Dschungel und ein Gewächshaus voller Cannabis. Kurz Sachen abladen, ein wenig mit den anderen plauschen und dann packt uns auch schon wieder die Neugier. Wir gehen Richtung Leuchtturm, denn genau dort unterhalb befindet sich die größte an Land lebende Seelöwenkolonie. Einige sind ganz nahe, die meisten aber in einem abgesperrten Bereich und trotzdem so nah, dass wir sie super beobachten können. Ab und zu weht ein ordentlicher Gestank aus ihrer Richtung zu uns und die ganze Zeit hören wir ihnen gespannt zu und wissen nicht genau, ob sie einfach nur kommunizieren oder miteinander kämpfen. Wie auch immer, der Boss scheint davon nichts wissen zu wollen und entspannt sich ganz allein etwas abgelegen auf einem sonnigen Felsen. Ich komme bis auf 10m an ihn ran und schieße das heutige Foto des Tages. Aus Respekt gehe ich nicht näher heran. Wir schlendern zurück und genießen den Anblick der Häuschen. Wirklich alle sehr süß gemacht. Mit Liebe zum Detail. Und alles einfach nur zum Entspannen. Um uns etwas zu entspannen, legen wir uns in die Hängematten im Schatten. Wir haben beide einen ordentlichen Sonnenbrand auf dem Rücken von unserer gestrigen Wanderung, also heute nur noch Schatten. Ich liege nicht lange und fange an, etwas zu lesen, als es plötzlich wackelt und ich einen Schlag in den Rücken bekomme, bis ich realisiere, dass ich auf dem Boden liege und lauthals anfange zu lachen. Carol steigt darauf ein und wir können uns lange nicht ein bekommen. Dann bekommen wir Besuch von Patrick, den wir aus dem Hostel in Montevideo kennen. Ein kurzes Fußballmatch am Strand und dann geht es doch wieder ins Hostel. Wir genießen die Zeit, bekommen ein gutes Abendessen gereicht, lauschen der Klaviermusik und schauen den Sternenhimmel an.

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