Safari durch Tansania: Tag 3

Um sechs klingelt Wecker. Wir stehen zum Sonnenaufgang auf. Schnell zähne putzen und los kann’s gehen. Ich erhoffe mir viel von unserer Morgen-Safari. Nachdem wir wie immer Zebra, Giraffe und Co gesichtet haben, waren nun auch endlich Hyänen an der Reihe. Ich erinnere mich, dass ich bisher noch keine erwachsenen Hyänen gesichtet habe, kann also wieder eine neue Erfahrung abhaken. Eine hält ihre Beute im Mund und rennt vor uns weg. Nach einer spannenden 3-stündigen Safari, kehren wir zum Camp zurück und es gibt endlich Frühstück. Wir sind alle hungrig. Die Chinesen stürzen sich auf das Essen. Ein ermahnen der Blick von mir und sie wissen, das es gerecht zugehen sollte, sodass jeder gleich viel bekommt.Es ist wirklich härter, als ich dachte, mit Chinesen zu reisen. Nachdem wir alle gestärkt sind, verschwinden die Chinesen und Avi und ich helfen schnell beim Zusammenpacken der Küchenutensilien. Alles kommt zusammen mit unseren Matratzen und den Decken in unser Fahrzeug und wir sind zum Abfahren bereit. Die leeren Zelte bleiben im Camp, da sie fest zum Inventar gehören. 200 m vom Camp entfernt entdecken wir die erste Löwin, die ihre Beute schon im Blick hat. Von unserer Küche bis zum Auto waren es etwa 50 m in denen uns die Löwin auch gut hätte verspeisen können. Die Camps sind mitten im Park und nicht umzäunt. Ich begreife nicht ganz, wie das immer gut gehen kann. Aber vermutlich schmecken wir einfach nicht, mit unserem Shampoo und allem. Nico, unser Fahrer, reizt sie etwas. Nach einer Gewissen Zeit brüllt sie zurück. Und ich zucke ordentlich zusammen, sie ist keinen Meter entfernt. Wir sitzen zwar im Auto, aber Nico hat das Fenster geöffnet. Ich habe schon zu viele Videos gesehen, in denen eine Wildkatze ins Auto springt und einen Menschen ohne weiteres tötet. Ich ermahne Nico also und wir nehmen etwas Abstand. Auch die Löwin ist genervt von uns und verlässt ihren super Aussichtspunkt. Weiter gehts und gar nicht all zu weit und wir entdecken 4 männliche Löwen, höchstwahrscheinlich alles Brüder, die entweder gegenseitig miteinander gekämpft haben und sich jetzt im Schatten in einem Kreis liegend ausruhen oder gegen irgendetwas anderes kämpfen mussten. Denn alle sind verwundet und sind von Fliegen an ihren Wunden nur so geplagt. Hier schieße ich das heutige Foto des Tages. Bevor es hier richtig voll wird, machen wir uns lieber davon, um auf weitere Spurensuche zu gehen. Auf der anderen Seite des Seronera-Flusses entdecken wir eine riesige Herde Büffel. Locker 500 Tiere, die sich in einer fließenden Bewegung fortbewegen. Sie migrieren, das heißt sie wandern zu einem Ort mit mehr Wasserangebot. Das Auge kann gar keine einzelnen Tiere erfassen, es ist mehr wie ein Fischschwarm, den man eher als großes ganzes wahr nimmt. Das ist die Serengeti, das ist Afrika. Was für ein Anblick. Ein paar Tiere sondern sich ab und nehmen ein Bad im Fluss an dessen Ufer wir parken und sie uns verwundert anschauen, da sie nicht ganz zuordnen können, was für ein seltsames Tier wir sind. Nach dieser atemberaubenden Sichtung entdecken wir noch ein paar andere Löwen und Hyänen, im großen und ganzen bleibt es aber eher ruhig und da es langsam unerträglich heiß wird, begeben wir uns wieder zum Parkausgang.  Die staubige lange Straße führt uns wieder zurück. Am Ngorongoro-Krater halten wir diesmal an. Hier am Aussichtspunkt haben wir vor 6 Jahren schon gestanden und ein Foto geschossen. Seitdem hat dich hier einiges geändert. Ein Geländer und ein paar Infotafeln sind hinzugekommen. Aber das Bild des alten weiten Kraters ist das gleiche geblieben. Direkt um die Ecke befindet sich unser Camp für diese Nacht. Als wir ankommen, sind gerade 5 Zebras dabei den Zeltplatz abzugrasen. Direkt aus dem Auto gehe ich langsam zu ihnen. Sie sind etwas scheu, aber ich setze mich einfach mit etwas Abstand hin, mache ein paar Fotos und genieße dann den Augenblick, der am Ende 2 Stunden dauern wird. Zwischendurch kommen immer wieder irgendwelche Touristen überschnell an und verscheuchen sie verwundert wieder etwas davon. An mich haben sie sich schon lange gewöhnt und da ich kleiner als sie bin, da ich entweder hier im Gras sitze oder liege, kommen sie mit ihren Fohlen bis auf 1 m heran. Avi leistet mir Gesellschaft. Mit dem Sonnenuntergang wird es bitter kalt und ich muss endlich mal mein Bett vorbereiten und in dickere Kleidung schlüpfen. Es ist so kalt, dass ich es kaum abwarten kann, dass es Abendessen gibt und ich unter meine Decke schlüpfen kann. Das Camp heute ist größer, was mir weniger Angst macht, im Dunkeln den Weg zur Toilette zu suchen. Aufregend ist es aber immer noch.

Heutige Wildtiersichtungen:

2 DikDik
12 Zebras
20 Thompson
5 Impalas
10 Thompson
5 Topis
100 Thompson
20 Dassies
4 Giraffes
7 Topis
15 Zebras
1 Ostrich
2 Hyenas (spotted, 1 with food in mouth running)
1 Hyena
1 Secretary bird
50 Thompson
2 Topis
15 Zebras
2 Pumbas
3 Liechtenstein Hartebeest
20 Baboons (olive, in sausage tree)
3 mongoose (banded)
___________breakfast__________
1 lioness
5 waterbucks
4 Lions
4 Liechtenstein Hartebeest
3 Pumbas
~500 Buffalos (migrating)
2 Hammerkop
1 vulture in the nest (little ones chirping)
2 ostriches (female)
1 Ostrich (female)
1 Lion
1 Lion
2 Hyenas
1 Ostrich (male)
3 Kori Bustards

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