Reisetag! Ihr wisst, was das bedeutet: Daumen hoch in Pichilemu und rein ins Abenteuer, was es heute wirklich war. Der Erste fuhr mich an eine falsche Straße, worüber ich bald aufgeklärt wurde. Der 2. war gerade dabei mit seiner Familie einen Ausflug in die Salinen zu machen. Sie luden mich ein und versicherten mir, mich danach an die richtige Straße, ohne blindes Ende irgendwo im nirgendwo, zu bringen. Nummer 3 zeigte mir erst einmal seine Pferde-Ranch und ganz stolz, dass er direkt am Strand wohnte. Ich muss wohl ziemlich fertig ausgesehen haben, denn er hat mir dann noch Mittagessen und Verpflegung für den Weg gekauft und drückte mir dann seine Schlüssel des nagelneuen Jeeps in die Hand und meinte nur: “Fahr du!” Das lass ich mir nicht 2x sagen. Rein in den Wagen und los geht’s. Ich liebe es ja Auto zu fahren und dann auch noch Jeep in einer so schönen Landschaft? Highlight des Tages :). Nummer 4 brachte mich……kleine Panne zwischendurch……viel weiter in den Norden als ich es wollte, also musste ich mal kurz mit meinem Köfferchen 2 Autobahnausfahrten in knallender Hitze lang spazieren. Als ich dann auf der richtigen Autobahn war, hatte der Truckfahrer gottseidank Mitleid mit mir, sammelte mich fix ein, indem er 200m hinter mir auf dem Standstreifen die Warnblinkanlage anschmies und auf mich wartete. Der Koffer wurde hoch gewuchtet und mir ein Eis und ein kühles Getränk an der nächsten Tanke gekauft. Ganz genauso, wie er mich eingesammelt hatte, ließ er mich dann auch wieder raus, was wohl nichts untypisches hier in Chile ist, denn neben dran war eine Bushaltestelle, nur kein Gehweg. Also wieder die Autobahnauffahrt runter gehen und noch ein Hostel in Molina suchen. Viel los heute, aber auch ein Haufen unglaublich schöner Erfahrungen gemacht und vor allem die Gastfreundschaft des Landes kennen und genießen gelernt.
