Hör mal, wer da klopft

Liebes Tagebuch, Anna hat gesagt, heute soll ich meinen Eintrag mal mit “Liebes Tagebuch” beginnen, mein Soll für heute ist also damit erfüllt. Ansonsten hätte ich heute eigentlich keine Pflichten, so wie es sich für einen Sonntag gehörte. Nach ein bisschen Yoga, um die müden Beine von gestern etwas in Schwung zu bringen, begann ich heute damit meine erste Unterrichtsstunde in Suaheli zu haben. Da Male bei ihrer Familie war und Anna schlief, vertrieb ich mir noch ein wenig die Zeit mit Lesen. Als Anna dann irgendwann aus ihrem Dornröschenschlaf erwacht war, konnten wir dann auch etwas gemeinsam machen. Es ging nach Male ihrer Empfehlung in das fußläufige Naturreservat Urbana de Moron. Pünktlich kurz vor Schluss kamen wir noch hinein. Wir durften noch den großen Rundweg erwandern, also nahmen wir etwas die Beine in die Hand. Eben noch ganz eindeutig in der Stadt, fanden wir uns nun unter einem geschlossenen Blätterdach mit zwitschern den Vögeln wieder fernab vom Stadtlärm. Da es schon dämmerte, waren die Tiere aktiver, da im Park selbst natürlich weniger los war, was uns zu Gute kam. Wir liefen also durch den etwas verwunschenen Wald, bevor es sich etwas lichtete, die Bäume durch Schilf ersetzt wurden und wir uns in einem Sumpfgebiet wiederfanden, wo es herrlich nach Honig duftete. Leider muss man dort, wo es warm und feucht ist, auch immer mit Mücken rechnen und die begannen gerade damit uns zu attackieren. Also nur immer weiter laufen und ja nicht stehen bleiben oder doch? Ja, einsprühen, war dann doch die bessere Alternative, da wir natürlich die Natur genießen wollten. Wieder ein bisschen weiter und es wurde wieder etwas trockener. Hier flogen uns ein paar Spechte vor der Nase herum, von denen ich später noch den Namen Herausfinden musste, da sie so hübsch waren. Die Dame am Ausgang kurz vor Feierabend, nahm sich noch die Zeit, mit uns ins Büro zu gehen, einen Vögelführer herauszunehmen und uns alles zu erklären. Wir haben ein paar Carpinteros reales gesehen oder zu deutsch Elfenbeinspechte. Leider waren sie zu scheu, um ein gutes Foto mit dem Handy zu erstehen. Wieder um eine Vogelart schlauer, machten wir uns wieder auf den Rückweg, trafen uns zu Hause wieder mit Male und kochten die Kürbistarte, die ich unten verlinken werde. Mir hat es auf jeden Fall sehr gut geschmeckt.

Rezept Kürbistarte: https://lets-world.de/wordpress/2025/03/17/tarta-de-calabaza/

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