
Heute soll es endlich losgehen. Aber ich muss mich doch wieder geduldig zeigen. Juan Pablo hat eigentlich seit 2 Tagen Urlaub aber heute muss er doch nochmal auf Arbeit. Ich wasche in der Zeit Wäsche, räume noch die Wohnung auf, verbessere die Einrichtung von Biesti, was ich sonst nur auf die Schnelle gemacht hätte und so weiter und so fort. Um 2 Uhr nachmittags kann es dann endlich losgehen. Wir fahren nach Pachacámac, einem riesigen archelogischen Gelände aus Inka-Zeiten mit unzähligen Tempeln und Pyramiden. Das Gelände ist so groß, dass man mit dem Auto alles abfahren kann. Wie immer ist es erstaunlich, wie solide die Inka bauen konnten, wie genau ihre rechten Winkel waren und wie lange das alles dann auch noch hält. Auch gut, dass Pachacámac so nah an der Stadt ist, so haben wir noch genug Zeit, uns alles anzuschauen. Wie schnell allerdings die Zeit verflogen ist, bemerken wir erst, als wir darauf hingewiesen werden, dass in 10 Minuten geschlossen wird. Wir flitzen noch schnell zum Templo del Sol, Sonnentempel, hinauf, können direkt neben dem Meer den Sonnenuntergang über dem Wasser genießen und müssen schnell wieder herunter von unserem spektakulären Aussichtspunkt, der uns bestimmt 100 km die Küste entlang schauen lässt. Wir beschließen trotzdem Dunkelheit noch zu unserem eigentlichen Schlafplatz zu fahren. Nach drei Stunden auf der Panamericana kommen wir in Paracas an, genießen unser vorgekochtes Abendessen am Strand, werden von einem komischen Mann genervt, beschließen den Standort nochmal zu wechseln und finden im Nationalpark ein schönes ruhiges Plätzchen zum Übernachten.