San Blas Tag 4: Unter dem Meer


Meine zweite Nacht in einer Hängematte und es war der Hammer. Als ich aufwache, beschließe ich direkt ins Wasser zu gehen und zu schnorcheln. Moritz hat am Strand geschlafen, als kommt er direkt mit. Das Licht ist unglaublich und das Wasser schon warm. Eine perfekte Möglichkeit, um wach zu werden. Nach einer Stunde im Wasser, werden wir zum Frühstück herausgepfiffen. Wie immer ist es köstlich, weshalb ich viel zu viel esse. Nach dem Essen packen wir wieder alles zusammen, es geht ab ins Boot und es geht nach Bugadub. Auch Bugadub ist wieder eine klitzekleine Insel mit ein paar Palmen und genau einer Familie, die das Ganze bewirtschaftet. Das Wasser sieht aus wie eine Glasplatte. Wir sehen ohne Probleme bis auf den Grund, ohne auch nur ein bisschen Einschränkung zu haben. Direkt nachdem wir ankommen, gehen wir schnorcheln. Es ist voller Quallen. Die meisten allerdings ungefährlich, aber natürlich komme ich mit genau der einen in Berührung, die mich verbrennen kann. Alles halb so wild, die Aussicht ist super. Die Fische in tausend verschiedenen Farben, sie leuchten regelrecht. Auch jetzt treibt uns wieder eine Mahlzeit aus dem Wasser, aber irgendetwas stimmt nicht mit mir. Ich kann kaum was essen und auch mein Kreislauf versagt. Anscheinend hat die Qualle doch mehr an mir ausgerichtet. Ich liege also ein wenig herum und hoffe auf Besserung. Am Nachmittag, da wir uns alle ein wenig ausruhen müssen, spielen wir wieder Kniffel. Das Wetter ist nach wie vor sonnig und gut auszuhalten im Bikini. Wir können uns nicht zusammenreißen und müssen doch nochmal ins Wasser. Diesmal auf die andere Seite der Insel. Und was uns hier erwartet ist einfach nur ein Glücksgriff. Das schönste und artenreichste Riff, das ich je gesehen habe. Die Sicht ist heute unschlagbar. Wir können bestimmt 50 m weit sehen. Wir gehen gerade die ersten Meter herein und sehen schon einen Riffhai. Auch diese Haie sind super entspannt, als wir vier ihm zu nahe kommen zischt er einfach davon. Wir schwimmen weiter und ich entdecke eine riesige Krabbe, bestimmt 30 cm groß. Die anderen schwimmen weiter, ich drehe mich nochmal um und es schwimmen 2 Haie vorbei. Wie majestätisch. Weiter gehts, Fische in allen Farben, Formen und Größen. Löwenfische, Kugelfische, Anemonenfische, Doktorfische und ganz zum Schluss nochmal ein Adlerrochen, der in aller Seelenruhe durch das Wasser gleitet. Unter ihm ein kleiner Hai. Wir können unser Glück nicht fassen. Als wir aus dem Wasser herauskommen, sehen wir den farbenprächtigen Sonnenuntergang über dem Meer was unsere Glücksgefühle nur höher schlagen lässt. Wir sind alle super glücklich. Super glücklich auch deshalb, weil uns heute verraten wurde, dass wegen uns eine Ausnahme gemacht wurde. Wir sind 3 Leute und eigentlich ist die minimale Anzahl 5. Das Startdatum nach uns wurde gecancelt. Genau diese beiden Daten kamen für mich nur in Frage. Ich bin also sehr froh, ein Teil dessen sein zu dürfen. Unser letztes Abendessen auf den San-Blas-Inseln ist Hummer, gefolgt von einem Lagerfeuerchen. Ein passender Abschluss.

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