
Ich werde vom Krähen des Hahnes geweckt und kurz darauf befinden wir uns schon auf der Straße Richtung Cali. Eine Baustelle jagt die nächste. Die Landschaft sieht original aus wie Zuhause in Thüringen. In Cali angekommen, geht es erstmal in ein Kaufhaus, um all meine gestohlenen Güter durch Neuware zu ersetzen. Das Portmonee schreit auf, aber ohne gute Wanderbekleidung und einen Rucksack geht leider nichts bei mir. Am Ende bin ich super glücklich über das, was ich bekommen habe. Danach geht es in die Stadt. Diesmal parken wir das Auto in einem abgeschlossenen Parkplatz, Kolumbien traue ich nicht mehr über den Weg. Die Stadt ist wie ausgestorben. Zum Sonntag ist nichts los in Cali. Die Ruhe ist auch schön, aber als Salsa-Hauptstadt der Welt, haben wir etwas mehr Schwung erwartet. Wir laufen durch die schwüle Stadt von Sehenswürdigkeit zu Sehenswürdigkeit und erfrischen und mit einem Eis, das frisch aus crushed Eis und frischen Früchten hergestellt wird. Dann geht’s gestärkt weiter. Mein Highlight ist heute definitiv die Kirche Ermita, eine der schönsten Kirchen, die ich je gesehen habe. Von außen hellblau und weiß, mit extrem vielen Verzierungen. Auf dem Weg dorthin schieße ich das entspannte Bild eines klassischen Sonntags, wo die Männerrunde Parques spielt. Auf dem Weg zurück zum Auto wechselt das Bild und wir kommen an einigen Drogensüchtigen vorbei und ich bin extrem froh dass mein Auto nicht in der Straße steht. Wir suchen uns noch ein Hostel, um den Salsa am Abend zu erleben.