Ohne zu wissen, dass Pato/Patricio mein Namensvetter ist, haben wir uns von Anfang an super verstanden. Wer seit 3 Jahren am Stück mit seinem Camper durch Südamerika reist und noch viel mehr vor sich hat, hat scheinbar genau die gleiche Schraube locker, wie ich. Nein, im Ernst, ich habe die Zeit mit Pato extrem genossen, was vermutlich auch auf Gegenseitigkeit beruhte, da wir kurzer Hand, nachdem wir uns 2 Tage in Bellavista bei Richard kennen gelernt haben, dazu entschlossen, noch gemeinsam weiter zu reisen. Richard wäre vermutlich am liebsten direkt mitgekommen. Mit einem Camper aus Argentinien und einem Auto aus Chile durch die Gegend zu fahren, zieht schon extrem viele Blicke auf sich. Wir haben festgestellt, dass man, wenn man zu zweit reist, sich doch mehr gönnt oder die Zeit anders genießt. Obwohl wir uns nicht kannten, funktionierte das Kochen wie von selber. Während ich die Insekten mit meinen Lagerfeuer ausräucherte, sorgte Pato für musikalische Begleitung mit der Gitarre. Leider habe ich nicht so viel Zeit wie er, sonst wären wir sicher noch länger gemeinsam unterwegs gewesen. Es hat einfach gepasst, super entspannt, super harmonisch. 2 Menschen aus völlig verschiedenen Kulturen, die eines vereint, die Liebe zur Natur, die Freude, die Natur immer wieder neu zu entdecken und das auf einem ganz speziellen Weg, dem Reisen mit dem Auto. Ich werde es sehr vermissen, den Tag gemeinsam in Patos Camper mit einem gemeinsamen Frühstück einzuläuten und den Tag mit einem gemeinsamen Tee genau dort ausklingen zu lassen. “Verlass mich nicht.”, hat er zum Abschied gesagt. Wir haben es beide genossen und sollten nicht traurig sein, dass die gemeinsame Zeit vorüber ist, sondern froh sein, dass wir uns kennenlernen durften!
Auch Pato hat einen Blog mit super tollen Fotos. Schaut doch mal rein: https://www.patodelaselva.com
