Diese Nacht habe ich vor dem Nationalpark mit Tilo & Bua verbracht. Nach dem Frühstück schließen wir gemeinsam mit den Rangern den Nationalpark auf und sind auf dem Weg zum Cotopaxi Vulcan. Da die beiden einen großen Van haben, fahren sie heute bei mir mit, da die Straße sehr ausgewaschen, holprig und steil ist. Biesti leistet super Arbeit. Aufgrund der Höhendifferenz wird eine Flasche von den beiden undicht und ein gesamter Liter Wasser leert sich in mein Bett aus. Über dieses Problem können wir uns später kümmern. Angekommen, verlieren wir beinahe meine Beifahrertür, so heftig weht der Wind. Wir legen noch Steine vor die Räder, da es schon recht steil bergab geht und dann kämpfen wir im Zickzack gegen den Wind an. Bis zum Refugio José Rivas auf 4864 m macht es wirklich nicht all zu viel Spaß, da der Wind wirklich viel zu stark weht. Die Route wird außerdem Herzensbrecher-Route genannt, was wir dezent zu spüren bekommen. Nach einer kurzen Aufwärm- und Snackpause geht es weiter nach oben. Es stellt sich heraus, dass wir den falschen Weg gehen aber ich denke, dass wir auch von hier unseren eigenen Weg finden werden. Ich laufe also voran und navigieren uns entlang des Vulkans in Richtung Gletscher. Und siehe da, wir kommen alle drei heile am Gletscher und auf dem “richtigen” Wanderweg an. Hier schieße ich das Foto des Tages. Der Abstieg ist Recht schnell aber mit einer unglaublich weiten Aussicht ins Umland. Auf dem Rückweg halten wir noch an einer Lagune an. Da wir noch nicht genug gewandert sind, laufen wir einmal drumherum. Der Wind ist immer noch nicht besser. Die Lagune ist etwas unspektakulär aber wer sich jetzt mit etwas Entfernung in voller Pracht zeigt, ist Cotopaxi. Zurück am Parkeingang beschließen wir noch eine Nacht gemeinsam hier zu schlafen. Wir breiten meine Bettsachen in der Sonne aus, hoffen dass es gemeinsam mit de. Wind schnell getrocknet wird und Bua kocht uns etwas. Nach dem Essen ist das Bett trocken, findet wieder ins Auto und wir genießen noch eine heiße Schoki bei ihnen im Van, da es mittlerweile draußen kalt und dunkel geworden ist.
