Galapagos Tag 5 – Inselhopping

Ich frage mich noch, wieso so viele Leute heute Morgen bevor es auf die Fähre geht, eine Pille nehmen. Als es dann nach der Gepäckkontrolle auf Früchte, Samen & Co. auf die Schnellfähre ging und wir nach der Polizeikontrolle endlich starten, begreife ich, wieso. Wir werden nicht nur ordentlich durchgeschüttelt, nein, mein Bauch dreht sich bei jeder Welle auf die wir aufschlagen einmal in mir um. Gut, dass dieses Achterbahngefühl nicht die gesamten 2 Stunden Fahrt andauert. Sonst hätte ich vielleicht auch noch eine “Ich-will-mein-Frühstück-nicht-nochmal-sehen-Tablette” nehmen müssen. Auf Isla Isabella angekommen, ist schnell alles andere vergessen. Türkisfarbenes Meer, eine sehr grüne Insel, was ich so auf den ersten Blick sehe und breite helle Sandstrände. Ein paar Seelöwen scheinen eine Kayaktour machen zu wollen, die anderen ruhen sich lieber am Strand oder einfach mitten auf dem Gehweg aus. Schon jetzt mag ich diese Insel viel mehr als Santa Cruz. Ich laufe vom Hafen in meine Unterkunft und laufe dabei mitten auf der gepflasterten Hauptstraße. Es ist wohl bemerkt die einzige befestigte Straße hier, alles andere sind Sandstraßen. Ich lade nur kurz mein Gepäck ab und bin schon wieder unterwegs, das kleine Dorf erkunden, dass das einzige hier auf der größten Galapagos-Insel ist und auf dem Sendero de los flamencos an ein paar Seen vorbei, um Flamingos zu beobachten, entlang zu schlendern. Am Ende des Weges wartet die Zuchtstation für die 5 verschiedenen Riesenschildkröten, die hier auf Isabela leben. Um jeden der 5 Vulkane hier gibt es eine eigene Subspezies an Schildis. Da es nur noch etwa insgesamt 60.000 Exemplare auf allen Galapagos-Inseln gibt, ist die Zuchtstation von nöten, die eine Kapazität von etwa 1000 Schildkröten hat. Die Elterntiere wurden in den 50ern hier her gebracht und zeugen fleißig Nachkommen. Jede Subspeties hat ihr eigenes Gehege, dass auch ja nichts vermischt wird und wenn die Kleinen groß genug sind, werden sie im Alter zwischen 7-12 Jahren zu ihrem zugehörigen Vulkan gebracht und frei gelassen. Die Forscher können mit Hilfe der Temperatur (< 28°C werden sie männlich, > 28°C weiblich) in den Brutkästen das Geschlecht bestimmen und so für eine gesunde Population sorgen. Nach dem meine Führung hier vorbei war, ging es in aller Ruhe wieder zurück und wieder ein wenig Flamingos beobachten, wobei ich das heutige Foto das Tages schießen konnte. Nach dem Mittag ging ich zurück zum Hostel, lernte Julian kennen, der in der gleichen Unterkunft ist und gemeinsam gingen wir zu Strand Port Villamil. Nach einem kurzen Nickerchen konnte ich mich wieder glücklich schätzen, da Julian 2 Taucherbrillen Besitz und somit eine benutzen durfte. Die See war heute ziemlich rau und immer noch kalt, weshalb die Sicht nicht die beste war, aber immerhin haben wir einen Adlerrochen zu Gesicht bekommen. Abendessen gab es dann noch gemeinsam im Hostel und da ich heute schon früh raus bin, bin ich dann auch schon bald wieder ins Bett gefallen.

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