
Der Wecker klingelt 2:40, da es um 3 Uhr zurück gehen soll. Warum so früh? Weil ab 7 Uhr eine Straße gesperrt wird, die wir passieren. Als der Kleinbus 30 Minuten Verspätung hatte, wurde er extrem schnell mit allem wieder beladen und wir machten uns flitzeflink auf den Weg. Einen Haufen Pferde und Esel hat es überhaupt nicht gestört, dass wir es eilig hatten, sie versperrten uns in aller Seelenruhe die Straße. Wir führen also mit Hupkonzert den Berg hinab. 2 Minuten vor 7 passieren wir die noch freie Sperrung. Noch mal Glück gehabt. In Barrancas heißt es dann Abschied nehmen von allen, die nach Lima weiterreisen. Im Grunde sind es alle außer mir und Veronika aus Mexiko. Wir fahren zusammen mit den Guides zurück nach Huaraz und haben viel Spaß im Auto bis… Ja bis natürlich einmal wieder das Auto streikt. Wir haben keine Power mehr. Ich befürchte, dass ein Zylinder ausgefallen ist. Im ersten Gang quälen wir uns den Berg von Meereshöhe wieder hoch. Alle 10 Minuten gönnen wir dem Motor eine kleine Pause und so kommt es, dass wir uns noch besser kennenlernen, da wir anstatt 6 Stunden 12 brauchen. In Huaraz schließe ich das Biest wieder in die Arme, gönne mir nach der Wanderwoche eine heiße Dusche und treffe mich dann mit Saulo aus Brasilien in sein neuen Hostel zum Billiard spielen, wo ich auch auf Britten aus den Niederlanden und Inga aus Deutschland gehe. Danach gehen wir auch endlich mal was essen. Heute ist es endlich soweit, endlich kann ich mal Meerschweinchen/Cuy probieren. Lange habe ich auf diesen Moment gewartet und habe ein gutes Stück abbekommen. Es schmeckt, wenn man es gut zubereitet. Danach würden wir noch auf eine Salsa-Party eingeladen und jetzt bin ich nach 24 Stunden aber auch ins Bett gefallen.