
Die Motivation ließ heute zu wünschen übrig. Als ich es dann doch aus dem bequemen Hostelbett schaffte, begann ein unerwartet langer Tag in Huaraz. Zunächst traf ich mich erstmal wieder mit Michelle und dann klapperten wir etliche Agenturen ab, um Tourenangebote zu bekommen und schließlich auch zu finden. Während wir also durch die Stadt pilgerten, machten wir außerdem nebenbei ein paar Besorgungen, wie Sonnencreme SFP 90, Labello, da dir Bergluft super trocken ist, Snacks als Stärkung beim Wandern und Coca-Blätter, die gegen die Höhe helfen und ich tatsächlich im Supermarkt gekauft habe. Wir waren außerdem in der Markthalle und haben uns ein wenig vom miserablen Fleischgeruch anwidern lassen. Wir kamen an etlichen Kirchen vorbei und als dann nach 5 Stunden die Stadt mehrfach abgelaufen war, fielen wir in ein Café. Kurze Stärkung und es ging direkt weiter für mich. Isa aus Frankreich aus meinem Hostelzimmer hat mich abgeholt und wir sind auf den Mirador de Rataquenua gespurtet, um den Sonnenuntergang über der Stadt zu bewundern. Im letzten Dämmerlicht kamen wir wieder unten an. Dann musste ich flink zur Besprechung für meine kommende Tour flitzen. Die letzten Fragen wurden geklärt und ich musste feststellen, dass ich leider als allererste von meinem Hostel abgeholt werde: 2:40 nachts. Direkt danach wieder ein kleiner Sprint ins Restaurant, wo ich mich mit Lola, der Tante von Juan Pablo, getroffen habe, um den Tag mit viel zu viel Pizza ausklingen zu lassen. Ein paar gute Gespräche und dann hieß es auch schon wieder verabschieden. Ich muss noch meine letzte Dusche genießen und für die nächsten 6 Tage Bergtour packen. In 3 Stunden klingelt der Wecker und deshalb ist jetzt auch Schluss.