Costa Verde

Um es meinen Eltern so entspannt wie möglich zu gestalten, habe ich heute eine kleine Inselrundfahrt geplant. Wenn man es genau nimmt, ist es aber eine Halbinsel-Rundfahrt, da wir immer noch auf dem Festland sind. Unser erster Halt war auf einem Aussichtspunkt, dem Mirante da torre. Um dort hinzugelangen, ging es, sowie wir von der Hauptstraße abgebogen waren, super steil bergauf. Papa hatte Abenteuerlust, Mama ist froh gewesen, dass sie hinten saß, um das Unheil nicht zu genau zu sehen und für mich war es nichts Neues. Eine schöne zugewachsene Auffahrt war es trotzdem alle Male. Oben angekommen, war der Blick auf die vorgelagerte Inselwelt wirklich super schön. Ganz in der Ferne sieht man die Ilha Grande, wie im heutigen Foto des Tages. Auf der anderen Seite eröffnete sich der Ausblick auf ganz Angra dos Reis. Langsam wird es unerträglich heiß hier oben, also geht es wieder nach unten. Erst fahren wir durch ein paar Dörfer, die endlich mal etwas näher an meiner bisherigen Südamerika-Erfahrung liegen. Ich bin immer froh, wenn ich Mama & Papa einen besseren Einblick in meine Reise geben kann. Schon bald werden die Häuser durch Pflanzen ersetzt. Aber was für welche und wie dicht sie am Straßenrand wachsen. Papa meint witzigerweise, das ist ja, als würden wir mitten durch den Dschungel fahren und Mama meint von hinten nur: Du Witzbold, das ist der Dschungel. Wir fahren wie durch einen Tunnel aus Pflanzen, immer weiter und kommen zu einigen Trampelpfaden. Ich kundschafte sie alle aus, 3 an der Zahl. Ich finde 2 versteckte Strände und 1 Aussichtspunkt, bin aber ziemlich aus der Puste, da es schon alles kurze Wanderwege sind und ich sie in meinen Latschen rauf und runter gerannt bin, damit Mama und Papa nicht solange im Auto auf mich warten müssen. Zu einem der Strände versuchen wir in den nächsten Tagen zu kommen. Falls es Mama nicht schafft, trage ich sie persönlich da herunter, so schön war der Strand. Wir fahren ein Stück weiter und kommen zum Praia Grande, einem Strand der einen einfacheren Zugang hat. Als wir das Auto parken, wundere ich mich, weshalb hinter jedem Auto Wasserflaschen stehen. Als der Parkwart zu uns kommt und auch welche bei uns hinters Auto stellt, verrät vermutlich mein verwundertes Gesicht, dass ich keine Ahnung habe, was ich damit anfangen soll und er löst das Rätsel. Es ist da, um den Sand von den Füßen nach dem Strandbesuch abzuwaschen. Macht Sinn und ist super nett, wie ich finde. Am Strand gehen wir was essen. Ich gehe aber während wir auf das Essen warten schon ins Wasser. Aus dem Rest des Tages wird also ein Strandtag und nicht mehr wirklich mehr. Aber manchmal braucht man auch einfach nicht mehr als Meer.

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