Mucho Suerte – Viel Glück

In einer Mine schläft es sich erstaunlich gut. Mein darauffolgender Weg ausschließlich auf losem Sand bestehend, fühlte sich an wie ein Kamelritt. Ein paar Mal hebelte es mich so weit aus dem Sitz, dass ich die Decke berührte habe. Ohne Allrad geht hier nichts. Anfangs noch relativ ängstlich, stecken zu bleiben, hatte ich den Dreh bald raus und fand Spaß über diesmal tatsächlich die Sanddünen zu heizen. Irgendwann kam ich dann am Eingang zum Reservat an und die Frage, wie viele Tage ich hier verbringen möchte, ließ Großes hoffen. Mir wurde noch kurz erklärt, wie das Reservat auf der Karte aussieht, wo sie mir nicht empfehlen hin zu fahren, aufgrund von zu vielen Unfällen und wo ich übernachten darf. Der Ranger wünscht mir noch viel Glück mit der Fauna und ich bin drin. Wow, ich bin gespannt wie ein Flitzebogen. Bis morgen darf ich jetzt hier sein, ohne dass man mich sucht. Ich erkunde erstmal etwas die Gegend mit dem Auto. Als Biesti 30° in der Kurve liegt, beschließe ich, nicht noch mehr Neigung zu riskieren. Ich will ja nicht auf dem Dach landen. Ich steige aus, genieße die Landschaft, scanne das Meer und was habe ich für ein Glück, auf den ersten Blick entdecke ich 3 Meeressäuger. Aufgrund der Entfernung kann ich leider nicht sagen, was genau es war, aber es sah aus, wie 3 Wale. So viel steht fest. Ich will weiter fahren, aber komme nur knapp 100 m und steige wieder aus, um dort das gleiche zu tun. Es gibt extrem viel zu entdecken hier. Unmengen an Seevögeln, von denen ich den Namen nicht kenne und dann auf einmal höre ich ein mir vertrautes Geräusch. Das war der Schrei eines Seelöwen! Wo steckt er? Nach und nach mache ich immer mehr Tiere in diesem Suchbild aus. Diese Kletterfritzen haben sich so gut in den Fels vor der Steilküste eingefügt, dass es wirklich schwer ist, sie auszumachen. Aber jetzt sehe ich sie überall, wo ich hinschauen. Auch der Vogelfriedhof scheint hier zu sein, überall liegen Knochen herum. Ich bleibe immer an der Küste, sowohl Füchse, als auch Vicuñas, die es hier wohl geben soll, habe ich nun schon so viele gesehen, dass es mich mehr zu den Tieren rund ums Meer hinzieht. Ich fahre zu meiner Camping-Zone an den Strand und verbringe den Rest des Tages genau hier, zwischen 2 Halbinseln mit mehrern kleineren vorgelagerten Felsinseln in der Bucht. Die Inseln sind voller Seelöwen, die fröhlich vor sich hinschreiben. Ich suche am Strand nach ausgefallenen Muscheln, beobachte die Tiere und lasse so ganz entspannt den Rest des Tages verstreichen. Ich bin höchst zufrieden mit meinen Wildtiersichtungen. Das Einzige, was ich leider nicht gesehen oder gefunden habe, sind Pinguine. Langsam neigt sich der Tag dem Ende entgegen und auch die Tiere werden ruhiger. Bald legen wir uns zusammen schlafen. Ich bin gerade ins Auto geschlüpft und der Fuchs kam von selbst noch vorbei. Die scheinen hier auf Meeresfrüchte spezialisiert zu sein, so, wie er den Strand nach Brauchbaren abschnürt. So, Füchslein ist wieder weg und ich jetzt auch.

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