Tag der Arbeit

Heute zum Tag der Arbeit haben alle frei bis auf die, die in der Gastronomie arbeiten. So sind Gero und ich heute Morgen Brunchen gegangen und hatten ein super leckeres Frühstück: geröstetes Brot mit Avocado, Gorgonzola, Birnen und Honig. Dazu hatte ich mein bestes Müsli mit Joghurt und Früchten, das ich je hatte. Danach mussten wir uns etwas sputen und alles an Baukram ins Auto packen, was ich in den letzten Tagen besorgt habe und die Holzplatten auf dem Auto befestigen, da wir, UV, Gero und ich, bei Gero seinen Eltern zum Asado/BBQ eingeladen waren. Zusammen mit UV im Gepäck machten wir uns also auf den weg und ich habe vorher noch das heutige Foto des Tages geschossen. Zunächst haben wir Empanadas gemacht und diese als kleinen Appetizer gesnackt. Als die Männer dann mit dem Asado begannen, machte ich mich mit Gero’s Mama daran, den Stoff für die Gardinen für mein Motorhome zurecht zu schneiden, zu vermessen und für die Maschine vorzubereiten. Als das Fleisch fertig war, mussten wir unsere Arbeit unterbrechen, aber dafür macht man das ja gern. Unglaublich aber wahr, es war Yuvals erstes Asado mit Einheimischen. Und sie hat ein super leckeres geliefert bekommen. Wie schon Sonntag, gab es wieder Chorizo und Morcillas, diesmal aber auch noch Rippchen und  Chinchulin (Ich denke es war Darm, der sehr lange auf dem Grill lag und so sehr knusprig wurde und zu unserer Überraschung wirklich lecker war). Nachdem die Bäuche vollgeschlagen und alle glücklich waren, haben wir dem heutigen Tag einen Grund gegeben, Tag der Arbeit zu heißen. UV, Gero, Gustavo (Gero’s Vater) und ich machten uns nach draußen, um mit der Verarbeitung des Holzes zu beginnen. Von Gero’s Chef haben wir eine Kreissäge bekommen. Als keiner zur Säge greift, frage ich, wer sägen wird und als keiner “hier” schreit und Gero mir sagt, dass noch keiner je mit einer Kreissäge gesägt hat, liegt es an mir, da ich schon Erfahrung habe. Bevor wir lossägen können, müssen wir jedoch erstmal unsere Pläne vom Papier auf das Holz bringen. UV nennt mir die Maße, ich zeichne es aufs Holz und mit Schutzbrille und jeder Menge Hilfe kann es endlich losgehen. Wir haben leider keinen rechten Winkel zur Hand, was mich etwas an der Umsetzung zweifeln lässt und der Boden den wir installieren wollen, stellt sich auch als schwieriger heraus, als wir dachten. Aber auch das schaffen wir mit ganz viel Geduld, Unterstützung und Ruhe. Während wir uns mit dem Holz abkämpfen, ist Mama Gero drinnen ganz fleißig an der Vorbereitung der Gardinen. Als es langsam dunkel wird bekommen wir einen Mate und ein Stück Kuchen nach draußen gereicht. Mit Stirnlampe geht es weiter bis wir endlich alles fertig gesägt haben. Am Ende erreicht Team “Biest” deutsche Effizienz. Alle wollen fertig werden, jeder kennt seinen nächsten Schritt, jeder weiß, was zu tun ist und wo er anpacken kann. Ich hatte heute super viel Hilfe und mir kommen die Tränen, weil ich gar nicht weiß, wie ich mich bedanken soll. Das war mal ein wirklich guter Tag der Arbeit!

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