
Zum Sonnenaufgang wurde heute Frühstück gegessen. Hiernach ging es wie immer auch schon wieder los. Noch schnell den Nationalparkeintritt zahlen und weiter geht’s. Nicht lange und wir entdecken eine unendlich große Herde an Antilopen. Uganda Kob, die es nur hier gibt und unzählige Topis, die ich zuvor auch nur vereinzelt gesichtet habe. Hier bilden sie eine riesige Herde. Es ist interessant zu sehen, wie unterschiedlich genährt ein jenes Individuum ist. Kleine Kämpfe, um den Rang klar zu machen, Geräusche, die mein Ohr noch nie gehört hat, aber im Allgemeinen lassen sie sich nicht groß stören, schauen vielleicht mal kurz auf und grasen dann aber weiter oder bleiben einfach nur in aller Seelenruhe liegen. Ein Männchen wird im Vollgas aus der Gruppe vertrieben. Pérez erzählt mir, dass das die Paarungsherde ist. Und dann lausche ich ein Geräusch, wie jemand der versucht zu pfeifen, aber es nicht ganz hinbekommt. Es pflanzt sich fort, ich kann nicht genau orten, wo es herkommt. Pérez erklärt, dass es der Warnruf der Kobs ist, wenn ein Tier einen Löwen entdeckt hat und die anderen warnen möchte. So beeindruckend diese Natur. Wir fahren weiter und plötzlich steigt uns ein extrem widerlicher Geruch in die Nase. Hier liegt irgendwo ein totes Tier. Nach genauerem hinschauen, entdecken wir Marabus und Geier, alle auf einen Haufen. Was sie fressen, erkennen wir leider nicht. Weiter geht’s. Wir sind der Grenze zum Kongo nun ganz nahe. Hier stehen ganz viele Lehm-Hüttchen auf ugandischer Seite, um die Sicherheit zu gewähren. Konflikte zwischen Kongo und Uganda gäbe es nicht, versicherte mir Perez, die gibt es nur in Ruanda. Wir machen einen kleinen Halt am Fluss, der Uganda vom Kongo trennt. Nur 5 m und ich wäre im Kongo, aber uns trennt ein Fluss voller Hippos. Weiter geht’s auf unserer Safari. Wir haben die Nachricht bekommen, dass einige der berühmten Tree-climbing- Lions, die Löwen, die spezialisiert sind, um hoch auf Bäume zu klettern, gesichtet wurden. Wir düsen also dorthin. Vor Ort angekommen, werde ich etwas enttäuscht. Der Baum in dem die beiden Löwinnen den Schatten genießen ist ziemlich weit weg. Mit dem Fernglas kann man es erkennen, es sind tatsächlich 2 Löwen. Aber ich kann es verstehen, sie wollen auch nur ihre Ruhe haben. Wir beobachten sie kurz, aber entschließen uns dann unsere Reise fortzusetzen. Mittagessen, ein Rolex (rolled eggs, also ein Chapati (Wrap) mit einem Omelette), gibt es aus dem Lunch-Paket entlang des Weges. Wir müssen nun 80km auf einer extrem schlechten Straße zurück legen. Nach 4,5 Stunden ist der Albtraum vorbei. Ordentlich durchgeschüttelt und überhitzt, kommen wir am Kazinga-Kanal an, einem natürlichen Kanal zwischen den Seen Edward und George. Hier geht’s vom Auto ins Boot. Die Temperaturen werden direkt angenehmer. Vom Wasser aus, wird uns hier einiges versprochen. 2 Stunden auf dem Boot ist wie einen ganzen Tag im Auto nach Tieren schauen. Ein jedes Tier muss trinken und am Abend herrscht hier eine besondere Stimmung. Die vielen Hippos, die in ihren Gruppen, school, also Schule genannte, im Wasser auf den Sonnenuntergang warten, werden aktiver, sobald die Temperatur etwas fallen. Sie gähnen mit weit geöffnetem Maul. Diesen Moment fotografisch festzuhalten, ist extrem schwer. Mit allen Sinnen die Natur spüren, ist, was mir am meisten gefällt. Den verschiedenen Geräuschen zu lauschen, wenn sie das Wasser aus ihren Nasenlöchern pressen und eine kleine Fontäne, wie ein Wal ausstoßen. Wir beobachten die Elefanten, wie sie zum Trinken an den Kanal kommen, ein paar Babykrokodile und Büffel, wie sie am Ufer die Sonne genießen und die Vogelwelt gibt auch alles. Ich werde langsam besser mit den Vogelbezeichnungen und auch die Rufe kann ich mittlerweile ab und zu zuordnen. Eisvögel habe ich wieder hunderte hier gesehen. Die Vielfalt ist wirklich unglaublich. Uns wurde nicht zu viel versprochen. Der Himmel verwandelt sich, Wolken ziehen auf. Auf der einen Seite scheint die Sonne hindurch uns bildet mit einem kräftigen Sonnenstrahl einen Weg in Richtung Himmel, auf der anderen Seite ist der Himmel schwarz. Es sieht wirklich aus, wie Himmel und Hölle, wir müssen uns beeilen, um rechtzeitig zurück zu kommen. Das Wetter hat wieder perfekt durchgehalten. Ein paar Tropfen bekomme ich ab, aber als ich ins Auto einsteigen, fängt es ordentlich an zu stürmen und zu regnen. Nun geht es nur noch in unsere Unterkunft, die Pumba Cottages. Nach einem Abendessen falle ich völlig geschafft ins Bett und bin nicht mal fähig mein Tagebuch zu schreiben.
Heutige Wildtiersichtungen:
- Leost monkey
- Büffel
- White crowned coucal
- Topi
- Grey brown fiscal
- 5 Pumbas
- Red neck fowl guinea fowl
- 100 Uganda Kob (1 männlich)
- 2 Topis
- 5 Wasserböcke (4 W, 1 m)
- 100 Uganda kob
- 100 Topis
- 100 Uganda kob
- 4 Pumbas
- 6 pumbas
- 4 Pumbas
- 3 white backed vultures
- Ägyptische Gans
- 9 Büffel
- 4 Pumbas
- 3 Pumbas
- Black bellied bustard
- 30 Büffel
- 20 Topis
- 3 Marabus
- 6 Geier
- 11 Büffel
- 100 Topis
- 8 Wasserböcke (1 m+7w)
- 1 Elefant
- 5 Wasserböcke
- 3 Elefanten
- 50 Uganda Kob
- 2 Löwen im Baum
- 2 Vervet Monkey
- 9 Baboons
- 5 Topis
- 2 Wasserböcke
- 5 Elefanten
- 4 Wasserböcke
- 1 monitor lizard
- 3 black and white corobas monkey
- 8 Paviane
- 9 Paviane
- 6 blue monkeys
- 3 Wasserböcke
Wildtiersichtungen während der Boot-Safari: - Wildtiersichtungen während der Boot-Safari:
- Grey headed kingfisher
- Malachite kingfisher
- Yellow billed stork
- 2 Elefanten
- 100 Hippos
- 1 Krokodil
- Fisheagle
- 1 Krokodil
- 5 Elefanten
- 3 Elefanten
- 3 Baboons
- 50 Hippos
- Goliat Heron
- 2 Vervet Monkey
- Pide kingfisher
- 2 fisheagle
- 1 Wasserbock
- 5 Vervet Monkey
- 14 Büffel
- 1 Krokodil
- 50 Hippos
- Hadada-Ibis
- 2 Krokodile