
Etwas sehr ohne Tatendrang bin ich aufgewacht. Nach dem Frühstück ging es dann wieder ins Bett, weil es mir mal wieder nicht so gut ging. Um 1 Uhr kam dann mein Gastgeber in mein Zimmer und meinte, in einer halben Stunde geht es los. Was geht los? Wir gehen ins Museum. Ich mache mich also fertig, esse noch kurz die Reste von gestern Abend und nachdem Ajay seinen Afro gekämmt hat, können wir auch los. Jetzt sehe ich das erste Mal so richtig Lusaka im hellen. Im Zentrum stellen wir das Auto ab und während wir im Museum sind, wird auf dem Parkplatz unser Auto von einem Straßenarbeiter blitzeblank geputzt. Noch bevor wir das Museum betreten beginnt Ajay, in die Museumsführer-Rolle zu schlüpfen, was mich ganz gut amüsiert. In der unteren Etage finden wir eine Bildergalerie und Skulpturen, die die Traditionen von Zambia widerspiegeln sollen. Auch 50 m Informationstafeln zum ersten Präsidenten werden super von meinem persönlichen Guide zusammengefasst. In der oberen Etage geht es weiter mit ein wenig Evolutionsgeschichte und allem anderen, was Zambia zu bieten hat. Über Trachten, zu den verschiedenen Währungen, von Eisenkreuzen bis zum Elfenbein, bis zur Naturheilkunde und dem jüngsten dramatischen Mordfall von über 700 Familien durch nur 3 Brüder. Nachdem der Kopf rauchte, wurde von den Schülern, die hier einen Schulausflug machten, ein Tänzchen gestartet. Sie trommelten, sangen und schwangen ihre Hintern. Mein persönliches Highlight, dass mir ein riesiges Lächeln ins Gesicht zauberte. In der Spielecke spielten wir dann noch eine Runde Nsolo und es ging wieder Richtung nach Hause. Da aber der Feierabendverkehr zugeschlagen hatte, machten wir in Chinatown halt, um unsere Mägen mit Schweineohren zu füllen. Als der Verkehr es dann zuließ, kamen wir auch irgendwann wieder im Haus in Meanwood an.