
Gestern bekam ich Bescheid, dass ich heute kostenlos im Angels Pool schwimmen dürfte. Der Ausflug, den ich noch unbedingt machen wollte und der sonst zwischen 135-200 USD kostet, wird mir kostenlos angeboten. Die Misere an der ganzen Sache, ich bin krank. Naja für heute morgen muss ich eine kleine Ausnahme machen. Ich ziehe mich dick genug an und die Sonne kommt gottseidank auch in voller Stärke heraus. Ein paar Ibuprofen und es wird schon gehen. Mit der Sekretärin von der Rafting-Agentur geht es im Taxi zum Startpunkt unserer Tour. Am Zambesi bekommen wir noch Schwimmschuhe und ein Handtuch und schon geht es ins Motorboot. Im Zickzack suchen wir uns den Weg durch den Fluss vorbei an den vielen Felsen im Wasser. Wir kommen auf Livingstone Island an. Hier, wo David Livingstone 1855 den Wasserfall entdeckte, dürfen wir heute auf Entdeckungstour gehen. Wir werden über die Insel geführt und bekommen verschiedene Blickwinkel auf die Wasserfälle. Der Devils Pool ist geschlossen, da der Wasserstand noch zu hoch ist, doch dahinter sind 2 perfekte Regenbögen. Wir gehen bis an die Kante, genau da, wo die Wassermassen in die Tiefe stürzen. Wir werden bereits geduscht, aber gottseidank haben wir Regenmäntel an. Aber darunter tragen wir nur unsere Badebekleidung, denn es soll ins Wasser gehen. Genau da, wo es 100 m den größten Wasserfall der Erde herunter geht, setze ich mich ins Wasser. Die unsicheren werden festgehalten, aber ich habe ein ganz gutes Gefühl und schaffe es allein. Nach und nach bekommt ein jeder sein perfektes Foto und ich mein Foto des Tages. Ich denke noch zu sehr daran, dass ich krank bin, deshalb bleibe ich nicht all zu lange im kalten Wasser sondern lasse mich schnell von der Sonne wärmen, bestaune die Kulisse, kann es aber nicht ganz wahrhaben, wo ich gerade bin und sich die anderen abzittern. Nach dem jeder seine Fotos im Kasten hat, geht es zurück. Wir können uns in aufgestellten Zelten umziehen und danach ging es in eine Essenszelt an den gemeinsamen Mittagstisch. Das Essen wurde hier auf der winzigen Insel in einem anderen Zelt nur für uns zubereitet. 5-Sterne-Küche und so schmeckt es auch. Wow. Nachdem auch die letzte, ich, ihren Teller gesäubert hat, geht es wieder zurück. Zurück auf dem Festland geht es wieder ins Taxi und für mich direkt ins Bett. Abends gibt es nur noch gemeinsames Abendessen mit den Jungs und wieder ins Bett.