Namibia-Rundreise: Tag 1

Punkt neun mit deutscher Pünktlichkeit geht es los. Der Bus ist schon gepackt. Wir müssen nur noch die drei anderen Mädels, Marie, Christine und Allie, aus ihren Hostel abholen und schon kann es losgehen. Erstmal in kleinen Schritten. Zunächst zum Bankautomaten, um den Trip zu bezahlen, Auto und Spritgeld und dann geht’s in den Supermarkt. Als Deutsche bin ich wirklich priviligiert Effizient zu sein und einen Plan zu haben, also sprechen wir alles vorher ab und am Ende warte ich doch vor der Kasse auf alle anderen 20 Minuten. Die Einkaufskörbe sind der Hammer. Ich freue mich allein schon wegen des Essens darauf. Nach dem Einkaufen brauchen die anderen noch einen Kaffee und dann kann es wirklich endlich losgehen. Da ich bei Oscar übernachtet habe, sitze ich heute vor und spiele Co-Pilot und DJ. Wir fahren erst ein Stück auf befestigter Straße zurück nach Süden und dann geht es westwärts auf einer Sandpiste weiter. Afrikanische Massage nennt sich das ganze scherzhaft, wenn man von den Straßenverhältnissen gut durchgeknetet wird. Wir sehen Strauße, Zebras, Oryx, Pumbas und Schimpansen. Die Landschaft ist durchgängig eine ausgetrocknete Graslandschaft mit ein paar steinigen Hügeln. Wir fahren stets dezent bergauf, bis wir den Streetshoogte-Pass überqueren und ich Lauf aufstöhnen muss. Was für ein Bild sich uns hier oben auf die umliegenden Berge eröffnet. Genau hier legen wir unsere Lunch-Pause ein und ich schieße das heutige Foto des Tages. Unsere Bus aus dem Pass. Gestärkt geht es weiter mit Musik und guter Laune. Die Umgebung lässt uns wirklich nur staunen. Irgendwann kommen wir am Campingplatz Solitaire an. Alles hört auf meine Entscheidung, als wir den Ort aussuchen, da es feühmorgens ordentlich winden soll. Wir stellen die Zelte auf und richten uns ein. Schon bald geht die Sonne unter, was wir mit ein paar Mungo’s genießen, während der Mond genau gegenüber schon in ganzer Fülle erstrahlt. Zurück im Camp, wird das Feuer angeschmissen, um ein Braai zu zubereiten. Auch wenn ich die jüngste der Runde bin, kommt es irgendwie wieder dazu, dass ich die Oberhand einnehme und das Braai schmeiße. Am Ende sitzen wir alle gemütlich um den Tisch und ich habe im argentinischen Style einfach alles klein geschnitten und bunt durcheinander auf zwei Tabletts verteilt in die Mitte auf den Tisch gestellt. Gegessen wurde mit den Fingern und jeder schleckte sie sich ab. Oscar hatte während des Ganzen schon auf der anderen Seite ein zweites Feuer entfacht und mit unseren Snacks und Süßigkeiten setzten wir uns nun gemütlich um das Lagerfeuer herum. Abends spielte Christine die gesamte Zeit 90er, womit wir viel Spaß hatten. Angefangen hatte das ganze aber tatsächlich mit Salsa Musik. Christine und ich tanzten Salsa und brachten es den anderen bei. Als alle müde und erschöpft waren, wurde alles zusammengepackt und wir verschwanden in unseren Zelten.

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