
Neue Woche bedeutet für Johan arbeiten. Felix und ich bleiben noch in unseren Betten. Ich fühle mich immer noch ziemlich krank, also schlafe ich bis 13 Uhr komplett durch. Ich habe schon etwas ein schlechtes Gewissen Felix gegenüber, weil der ja nur 1 Monat zum Reisen hat, also besprechen wir unseren weiteren Plan, nachdem wir die Reste vom gestrigen Grillerchen vernichtet haben, unsere Suppe haben wir nicht mehr gegessen, da sie erstens nach Erbrochenem gerochen hat und nach langem Abkochen nicht mal der Hund wollte. Wir überlegen also hin und her und kommen am Ende zu dem Schluss, dass Felix exakt die gleiche Strecke nach La Paz zurück reisen wird, denn da kennt er sich ja nun schon aus. Ich werde mich weiterhin in Yunguyo auskurieren und hoffentlich in den nächsten Tagen vom Zoll eine Nachricht bekommen, ob ich Biesti in Puno abholen kann oder eben nicht und Felix dann in La Paz einsammeln, der in der Zwischenzeit die Uyuni, die größte Salzwüste der Welt besuchen wird. Damit er dafür genug Bares hat, muss ich mich mal aus dem Bett quälen. Mensch, es ist ja richtig schönes Wetter draußen. Wir irren etwas hin und her auf der Suche nach dem einzigen Geldautomaten der Stadt, übersehen den Automaten, bekommen gesagt, dass es keinen gäbe, also tauschen wir etwas Geld um, um nach weiterem Umherirren gesagt zu bekommen, doch doch, da ist ein Geldautomat. Vor Ort fällt es uns diesmal wie Schuppen von den Augen, ich hebe genug Geld für Felix ab, dass er die nächsten Tage ohne mich überlebt und wir schlendern wieder zurück. Das Foto des Tages ist auf dem Plaza de Armas entstanden, den wir heute sicher 6 Mal überquert haben. Zurück ging es direkt wieder in die Waagerechte und es passierte auch nicht viel mehr.