
Ich wache auf in meiner Bambushütte, die mit Palmenblättern bedeckt ist und höre nur das Meeresrauschen. Die anderen schlafen noch. Ich stehe auf, schaue mir den Sonnenaufgang mit den vorgelagerten Palmen an und gehe zur Küche, wo unsere Tourguides schon angefangen haben das Frühstück vorzubereiten. Das sieht nach meinem Geschmack aus. Papaya, Ananas, Wassermelone, Joghurt und Müsli. Für die Nicht-Müsli-Liebhaber gibt es frisch gebackenes Kuna-Brot. Wir machen noch ein Gruppenfoto als Erinnerung, packen alles wieder ins Boot und fahren weiter auf die nächste Insel, Mandunga. Es ist eine Insel, auf der ganz viele gerettete Tiere zu Hause sind. Die Besitzerin ist Tanzlehrerin und bringt uns deshalb den traditionellen Tanz bei. Um richtig in Stimmung zu kommen, kleiden wir uns außerdem traditionell mit einem Mora. Die Frauen bekommen eine Rassel und die Männer eine Flöte in die Hand und schon geht es los. Was ein Spaß. Da wir alle ziemlich gleich ticken, üben wir danach alle ein wenig an unserem Handstand und zur Stärkung danach gibt es eine Suppe auf Kokosbasis mit Langusten-Fleisch, die Moritz vor einer Stunde erst aus dem Meer gefischt hat. Super lecker. Während der Zubereitung schieße ich außerdem das Foto des Tages. Wir leben wie die Könige. Danach wird sich noch etwas in den Hängematten ausgeruht und mit den Hunde, Katzen und Schweinen geschmust und dann geht es auch schon weiter auf die nächste Insel. Auf dem Weg dorthin begegnen wir der anderen Gruppe, die von Panama nach Kolumbien unterwegs ist. Ich bin geschockt. Mir wurde schon gesagt, dass bis zu 28 Leute mitkönnen, aber ich dachte, das gerade so sehr Nebensaison ist, dass alle Gruppen so klein sind wie wir. Wir sind 3 Touristen, die anderen 24. Was für ein Glück. Ich mag es ja wenn die Gruppen kleiner und so persönlicher sind. Jackpot. Das einzige was wieder nicht mitspielt, ist der Regen. Aber was soll man machen in der Regensaison. Es hat sich ja immerhin bis jetzt gehalten. Wir kommen bei der anderen Insel, Gorgidub, an, hängen unsere Hängematten in die Hütte, in denen wir heute Nacht schlafen werden und hoffen auf besseres Wetter um zu Schnorcheln, Volleyball spielen zu können oder die Slackline zu nutzen, die zwischen den Palmen aufgespannt ist. Da es nicht aufhört, spielen wir Kniffel und machen Witze bis wir anfangen zusammen zu kochen. Es gibt Wraps mit Chicken Curry, Bohnen und Reis mit einem Kürbis-Dip von dem ich mir wieder das Rezept geholt habe. Als wir das Geschirr im Meer waschen bemerken wir, dass das Plankton erleuchtet und wir gehen ins Wasser, um das Lichterspiel zu beobachten.