Es konnte nur besser werden

Endlich habe ich mal wieder nicht allein im Auto schlafen müssen. Livia ist bei mir geblieben, nachdem gestern in mein Auto eingebrochen wurde, damit ich mich wenigstens etwas sicherer fühle. Unsere erste Amtshandlung am heutigen Tage war also, nach Pasto fahren und einen Mechaniker suchen. Ich hatte gottseidank einen guten Riecher und man hat uns sofort geholfen, mein Schloss repariert und gottseidank nicht viel Geld dafür abgenommen. Immerhin weiß ich jetzt auch, wie meine Autotür ohne Innenverkleidung aussieht. Danach wollte ich nur noch viel weiter von der Grenze weg. Weg von Ipiales, dessen Name eigentlich nicht mehr genannt werden darf. Durch die Hitze Kolumbiens, durch die Berge schlängeln wir uns entlang der Straßen. Überall wird Kumis verkauft. Aber was ist Kumis? Blinker rechts und wir fragen, ob wir mal kosten können. Wir bekommen einen riesigen Becher mit Joghurt-Quark zum Kosten und sind eigentlich schon satt. Super lecker! Mit Zimt noch besser. Was ich auch zum ersten Mal trinke: Aloe Vera. Super interessant. Erfrischt geht es weiter in der Sauna. Der Verkehr wird langsam etwas Dichter, da wir Popayán immer näher kommen. Als ich das Auto in der Straße direkt vor einem Café abstelle, frage ich lieber doppelt nach, ob es hier auch wirklich sicher ist. Wir machen einen kleinen Stadtrundgang, schauen in der Kirche vorbei und bestaunen die wunderschöne Altstadt von Popayán, die ausschließlich weiß ist. Am Parque Caldas angekommen, werden die Tauben mit Mais gefüttert, alles mögliche verkauft, sich auf jeder Sitzgelegenheit ausgeruht und unter jeder Art von Baum entspannt. Das Bild ist sehr beschäftigt und vielseitig. Ich schieße hier auch das heutige Foto des Tages. Wir schlendern noch etwas durch die weißen Gassen und dann geht’s auch wieder zurück zum Auto. Heute sind wir aber schon so weit gefahren, dass wir nur noch heraus aus der Stadt fahren zum Mirador de Popayán. José Luiz lässt uns auf seinem Gelände mit Restaurant mit Blick auf die Stadt parken und schlafen. Wir dürfen seine Dusche benutzen und lassen den Abend mit gutem Essen, Fackelschein, Lagerfeuer und Musik von Frank Sinatra, gesungen von einem Motorrad-Reisenden aus Argentinien, ausklingen.

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