Galapagos Tag 6 – Safari a la Galapagos

Gestern Abend habe ich noch kurz vor knapp zum reduzierten Preis eine Tour für heute klar gemacht. Deshalb ging es heute morgen die 100 Meter zur Tauchbasis, wo wir schnell das Equipment zusammen sammelten und dann auch schon direkt aufs Boot. Nach einer kurzen Vorstellungsrunde düsten wir los. Ich starre nur so aufs Wasser und plötzlich sehe ich eine Rückenflosse kurz auf und dann wieder abtauchen. Das war ein Wal rufe ich. Keiner außer mir hat es gesehen, aber wir machen Halt, um weiter Ausschau zu halten. Nach kurzer Zeit, entdecken auch die anderen den auftauchenden Wal, diesmal etwas weiter weg. Wieder 1 Minute später springt er aus dem Wasser und zeigt sich in voller Pracht: Schaut her, ich bin ein Buckelwal. Ein Rückenklatscher und er ist verschwunden. Wir schauen uns alle gegenseitig an: Hat das jemand gefilmt oder auf Foto? Leider nein, es bleibt uns nur die unglaublich schöne Erinnerungen im Kopf. Wir fahren also weiter. And dem Inselchen La Reunión vorbei. Die Insel sind nur ein paar Felsen, die Platz für eine besondere Art an Tölpeln bietet, die ihr Fischereigebiet noch weiter draußen im Ozean haben und sich hier auf halber Strecke ausruhen. Wieder ein Stückchen weiter und wir entdecken einen Galapagos-Pinguin, die einzige Art die auf der nördlichen Hemisphäre lebt und die einzige Art, die sich mit tropischen Vögeln ein Habitat teilt. Dank des kalten Humboldt-Stromes ist dieses Naturwunder möglich. Genau hier neben dem auf dem Lavafels chillenden Pinguin ankern wir und nehmen unser Mittag zu uns. Es gibt fangfrischen gebratenen Thunfisch mit Reis, Salat und Aioli. Das kam unerwartet. Als alle gestärkt sind, landen wir und machen einen kleinen Rundgang entlang der bekannten Formationen Los Tuneles. Wir lernen sehr viel über die Blaufußtölpel, ihr Balzverhalten und können dieses sogar Life beobachten, denn es ist gerade Balzzeit. Die Männchen geben alles und die Weibchen sind völlig unbeeindruckt von den Stöckchen, die sie geschenkt bekommen und den Tänzen, die ihnen dargeboten werden. Dann ruft uns aber doch so langsam das Wasser, also rein in den Taucheranzug und rein ins immer noch viel zu kalte Meer. Wir gehen gemeinsam zwischen den Lavaformationen Schnorcheln. Der Guide voran und alle anderen hinterher. Wir entdecken Meeresschildkröten, Weißflossenhaie, Seepferdchen und Adlerrochen. Und natürlich auch Moränen und andere Fischis, von denen ich so langsam mal den Namen lernen sollte. Nach 1 Stunde setzen wir um und gehen nochmal ins Wasser. Ich zittere am ganzen Leib aber die Schönheit der Natur ist so beeindruckend, dass mir das egal ist. Ich schwimme ein ganzes Stück mit einem Adlerrochen, nur leider bin ich doch kein Fisch und muss zum Atmen wieder auftauchen. Am Ende heißt es alle rein ins Boot, Handtuch um, ein heißer Tee soll von innen wärmen und die aufgeschnittenen Orangen für neue Energie sorgen. Julian den ich aus meiner Unterkunft kenne, ist mit von der Partie und da er aus Argentinien ist, gibt es auf dem Rückweg natürlich einen Mate. Vom Boot auf den Pickup hinten drauf, zurück in die Tauchschule und noch Fotos austauschen. Das heutige Foto des Tages hat unser Tauchlehrer Harry geschossen, der wohlgemerkt super deutsch sprechen kann. Danach gibt es endlich die lang ersehnte heiße Dusche zum wirklichen Aufwärmen. Da Julian heute Geburtstag hat, gehen wir noch essen und lassen den Abend an der Strandbar ausklingen.

Posts created 684

Leave a Reply

Your email address will not be published. Required fields are marked *

Begin typing your search term above and press enter to search. Press ESC to cancel.

Back To Top