
Sachen packen war heute morgen erstmal angesagt. Da ich die letzten Tage in den Bergen wandern war, war im Auto absolutes Chaos angesagt. Nachdem alles wieder picobello ordentlich war, fuhr ich in die Stadt, um Saulo aus Brasilien abzuholen. Er hatte sich genau 10 Minuten vorher dazu entschieden, mich in der nächsten Woche zu begleiten. Nachdem also auch seine Sachen im Biest Platz fanden, kam auch schon Joaquin, der Koch und Guide vom Huayhuash-Trek. Wir haben uns nochmal getroffen, um in seiner Lieblings-Cevicheria Essen zu gehen. Nachdem er herausgefunden hat, dass Ceviche mein Lieblingsessen ist, könnte er es sich nicht entgehen lassen, mich hier her zu bringen. Und tatsächlich war die Ceviche die beste, die ich bisher gegessen habe. Dazu gab es mein neues Lieblingsgetränk, Chicha morada. Als die Bäuche vorgeschlagen waren, weiste er mir noch den Weg zu einem befreundeten Mechaniker, der ganz fix etwas an meinem Auto reparierte, dass mir bei einer meiner morgentlichen Kontrollen ins Auge gefallen war und dann waren wir auch schon raus aus Huaraz. Zu unserer Rechten befand sich dauerhaft die Cordillera blanca mit ihren schneebedeckten 5000ern und 6000ern. Wir fahren genau hier hoch. Extrem steil geht es eine unbefestigte viel zu schmale Straße nach oben. Der 2. Gang schafft es nicht. 1 Stunde lang geht es so im Zickzack herauf, bevor es etwas flacher wird und ich den Schalthebel wieder benutzen kann. Die Straße ist nun auch etwas breiter und so wird die Hälfte dazu genutzt, um Mais auf ausgebreiteten Laken zu trocknen. Joaquin hat uns verraten, dass wir nach 5 Uhr keinen Parkeintritt mehr zahlen müssen, also warten wir noch 10 Minuten bevor wir uns mit dem Parkwächter, der gerade Feierabend gemacht hat, abgrüßen. Uns kommen immer noch extrem viele Busse voller Touristen entgegen. Die Laguna 69, welche morgen unser Ziel sein soll, ist eines der beliebtesten Ziele von ganz Peru, dementsprechend voll ist es auch tagsüber. Wir kommen schon mal an 2 anderen Seen vorbei und genießen den Ausblick während die sich senkende Sonne schon die Gipfel beleuchten. Irgendwann kommen wir am Startpunkt unserer morgigen Wanderung an und werden die Nacht genau hier verbringen. Da die Sonne schon untergeht, gibt es heute nur Snacks. Wir schauen uns noch ein wenig den Sternenhimmel bevor es ins warme Biest geht.