Huayhuash Tag 1 – Team Yerupajita

2:30 klingelt der Wecker, weil ich 2:40 abgeholt werde. Ich bin die erste und wir sammeln alle anderen ein und sind 3:30 startklar um Richtung Huayhuash zu fahren. Alle sind total müde aber bei den Bergstraßen ist es wirklich schwer in den Schlaf zu finden. Trotz den Decken, die wir bekommen haben, friere ich also Versuche ich mich mit dem Blick durchs Fenster in den Sternenhimmel abzulenken. Die Südamerikaner scheinen eine Gabe zu haben, da sie die Einzigen sind, die immer und überall schlafen können. Nach 5 Stunden machten wir eine Frühstückspause und bekommen Brötchen mit Avocado, Käse oder Ei. Danach geht es direkt weiter und in Baños (wörtliche Übersetzung für den Ort ist: Toiletten) legen wir eine Pipi-Pause ein und während alle das stille Örtchen aufsuchen, quatscht mich eine alte Dame an, bewundert mein Blondes Haar, fragt mich über unsere Tour aus und nach dem sie mir eine gute Reise gewünscht hat, ist sie auch schon wieder verschwunden. Interessante Begegnung. Jetzt schlängeln wir uns noch 2 Stunden auf unbefestigten Straße durch die Berge. Es ist interessant die Häuser und Farmen anzuschauen. Vor dem einen Haus sind getrocknete Kuhfladen gestapelt, da sie super Brennstoff sind und vorm nächsten Haus werden gerade Lehm-“Steine” für den Hausbau in der Sonne getrocknet. Mir fällt außerdem auf, dass die Lehmhäuser in der oberen Hälfte alle mehrere kleine Löcher haben. Ich denke, man muss ihnen die Erfindung des Schornsteines noch näher bringen. Als wir endlich ankommen werden noch die Esel gesattelt. All unser Gepäck, Zelte, Schlafsäcke, Isomatten, persönliche Sachen und Essen wird verladen. Noch ein Gruppenfoto und wir laufen schon mal los und werden bald von ihnen überholt. Wir sind 8 Touristen und 2 Guides. Wir verquatschen uns und die Wanderung geht mir Blick auf den Yerupaja zumindest für mich leicht von der Hand. Wir haben alle den gleichen Humor und sind schon bald sehr komfortabel über alles zu plaudern und zu witzeln. Nach 3 Stunden und 10 km kommen wir am Camp an und genießen die Aussicht auf die Laguna Carhuacocha. Super hungrig machen wir und üner all unsere Snacks her und können das Abendessen, ohne Mittagessen gehabt zu haben, nicht abwarten. Wir haben 2 Gemeinschaftszelte. Eines ist die Küche und eines das Esszelt. Wir sitzen am Tisch mit hungrigen mägen, völlig übermüdet, aber lachen extrem viel. Wie man so schön sagt: Nach müde kommt bekloppt. Wir sind eine super Truppe und wir haben eingeführt vor jeder warmen Mahlzeit eine kleine Rede zu halten. Ich habe heute den Anfang gemacht und mich bedankt, dass wir so eine lustige Runde sind und alle so gut miteinander auskommen.

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