The Anaconda Toadies

Manchmal hat man einfach nur Glück in der Gruppenzusammensetzung. Am ersten Tag unserer Dschungel-Amazonas-Tour wurden wir nacheinander mit einem Auto eingesammelt und haben uns sofort super verstanden. Als wir in der Anaconda Lodge im Rio Negro nahe Manaus ankamen, dachten alle anderen Touristen bereits, wir seien Freunde oder eine Familie, so gut haben wir sympathisiert. Der erste Witz ließ nicht lange auf sich warten, gefolgt von einem Tsunami an guter Laune und viel Gelächter. Das Hauptthema war schnell gefunden: Frösche. Paule hatte einen Frosch in ihrem Badezimmer, ich habe den ersten entdeckt, als ich auf der Gemeinschaftstoilette gespühlt habe und mir plötzlich ein Frosch entgegen sprang und später hatte ich noch einen in meiner Dusche, der mir fast auf den Kopf gehüpft ist. Auch im gefließten Gemeinschaftsraum waren am Abend immer reichlich Frösche vorhanden. Aufgrund des rutschigen Untergrunds sind sie allerdings nie wirklich vorangekommen, was recht viel Stoff für weitere Witze lieferte. Das angrenzende verfroschte Feuchtgebiet machte es nicht besser. Als am nächsten Tag dann auch noch Influenzer ankamen, die eine “sehr reale Dokumentation” drehten (Sarkasmus an), setzte es dem Ganzen nur noch die Krone auf. Für ausreichend Material war also jeder Zeit gesorgt. Am letzten gemeinsamen Abend beschlossen wir dann, dass wir uns gegenseitig in unseren Herkunftsländern besuchen werden, bevor uns Daniel und Sebastian (aus Dänemark) verließen und nur noch Paule (aus dem Libanon) und ich übrig blieben.

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