Letzter Tag in Angra. Das Wetter ist super und wir wollen an den Strand, aber die Hängematte in der Unterkunft lässt mich nicht los und auch meine Eltern sind heute sehr gemütlich unterwegs, dass wir es niemals zum Strand schaffen werden. Wir entspannen also den gesamten Tag vor, an und um die Hütte, die ganze Zeit mit Meerblick. Und es lohnt sich, da plötzlich eine Schildkröte direkt vor unseren Augen auftaucht. 5 Minuten schwimmt sie hin und her bis sie wieder in der Tiefe verschwindet. Und auch ein wenig später taucht wieder eine Schildi auf, die sich allerdings nicht so fotogen und lange zeigt. Irgendwie treibt es mich dann doch nochmal aus der Hängematte. Ich schnappe mir das Kayak und bin weg. Mein Plan ist es, einmal und die vorgelagerte Insel zu fahren. Leider ist das Paddel etwas kaputt, aber das wird schon klappen. Ziemlich südamerikanisch also. Die Wellen sind auch nicht all zu hoch, sodass es wirklich Spaß macht. Ich pfeife mir selbst ein Ständchen und bestaune die Natur auf der Ilha do Maia. Klein, aber fein und ziemlich wild. Die Sonne brezelt ordentlich auf mich herab, sodass ich nicht wiederstehen kann, als ich einen relativ flachen Felsen finde, einmal mit Schwung an Land zu gehen. Es fliegt ein riesiger blauer Schmetterling an mir vorbei. Ich tausche die Positionen mit dem Kayak. Das Kayak ziehe ich aus dem Wasser und ich suche mir einen Felsen, von dem aus ich ins Wasser springen kann. Da ich nicht weiß, ob sich Mama und Papa mittlerweile Sorgen machen, geht es aber wieder aufs Wasser und auf direktem Weg weiter. Angekommen an der Hütte, machen wir uns nur noch fertig für unseren letzten gemeinsamen Abend. Vorher haben wir noch etwas Schwierigkeiten beim Geld abheben, aber dann klingt der Abend mit den besten Empanadas von Angra und einem Resümee über die gemeinsame Zeit in der Bar do Chuveiro direkt am Meer aus.
