Hidden Beach

Mama wollte heute eine kleine Runde durch den Dschungel gehen. Da ich vor ein paar Tagen einen versteckten Strand, der durch einen Trampelpfad durch den Wald zugänglich ist, gefunden habe, sind wir heute genau dort hingegangen. Vorher wurden ein paar Snacks eingekauft und dann ging es los. Das Auto haben wir am Straßenrand abgestellt und schon waren wir mitten drin im Vogelgezwitscher. Über Stock und Stein ging es langsam aber sicher voran und als wir am Strand ankamen, strahlten die Augen. Ein kleiner feiner Strand mit ein paar Steinen und einem Baumstamm, perfekt zum ausruhen. Es geht aber natürlich erstmal direkt ins Wasser. Nicht lange und ich sehe weit unten am Meeresgrund einen riesigen Seestern. Ich rufe Papa zu mir. Wir sind beide super begeistert. Auch Mama muss den sehen, also beschließen wir, ihn aufzuheben. Ich tauche ab, sehe komplett verschwommen und berühre ihn ganz zaghaft. Ih, der ist aber glitschig, vor Schreck tauche ich direkt wieder auf. Alle anderen Seesterne, die ich bisher angefasst habe, waren nie glitschig, deshalb war ich etwas überrascht. Ich suche mir ein Stück Holz, Papa drückt mich unter Wasser, da ich zu viel Auftrieb mit dem Holz habe und ich schaffe es, ihn sanft hochzuheben und zum Strand zu transportieren. Jetzt können wir ihn ganz genau betrachten und wie alles, was man klarer sieht, ist es weniger angsteinflößend, wir trauen uns ihn mehr anzufassen und schießen einige Fotos mit dem Prachtkerlchen. Etwa 2 kg hat er gewogen. Schnell wieder ins Wasser mit ihm. Wir markieren die Enden seiner Arme und nach einiger Zeit beginnt er sich tatsächlich zu bewegen. Erst wird der eine Arm hoch gehoben und dann ist er richtig fix unterwegs. Das habe ich niemals für möglich gehalten. Da er in die falsche Richtung unterwegs ist, bringe ich ihn wieder in die tiefere See und schwimme direkt weiter zu einer vorgelagerten Insel. Auf dem Weg sage ich wieder einer Schildkröte “Hallo” und auf der Insel gibt es extrem viele Krabben, von winzig kleinen bis Hummergröße. Eine kleine Kraxeltour und dann geht es auch wieder zurück ins Wasser und an den Strand. Zur Mittagszeit gibt es eine Mango, eine Papaya, Dulce de Leche in Würfelform und Quebra queixo, eine Süßigkeit aus Kokos. Als die Bäuche vollgeschlagen waren, ging es direkt wieder ins Wasser. Von hier aus nehmen wir den Wald genauer unter die Lupe. Wir entdecken Stinkfrüchte, Bananen und noch irgendwas, wovon wir keine Ahnung hatten, was es war. Ein schwarz-blauer großer Schmetterling kommt ein paar Mal bei uns vorbei und als wir draußen sind, schließt Mama mit einer Spinne Freundschaft, die mich anspringen wollte. Noch ein wenig entspannen und der Tag neigt sich schon wieder dem Ende entgegen. Wir verlassen unser kleines, privates Paradies und sind wieder einmal ziemlich geschafft.

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