
Neue Woche, neues Glück. Und deshalb startete ich heute meinen Tag mit dem Abklappern von Kontakten, die ich bekommen habe, um vielleicht doch noch eine Abdeckung für meine Turbokühlung zu bekommen, die mir in der Pampa davongeflogen ist. Gesagt getan. Nach 2 Stunden, war ich um die Information reicher, dass ich sie für circa 200€ in 2-3 Monaten bekommen könnte. Da es sich aber nur um ein ästhetisches Problem handelt, lasse ich das lieber sein bei dieser Summe. Ich habe dann UV abgeholt und wir sind zusammen Stoff shoppen gegangen, um Gardinen für mein Motorhome zu nähen. Die Auswahl war gar nicht mal so einfach, wie ihr auf dem Foto des Tages sehen könnt. Wie auch schon in Buenos Aires gibt es hier Straßen mit entsprechenden Läden, was das Shoppen etwas erleichtert, sobald man weiß, wie die Läden heißen und wo sie sich befinden. In einer Straße gab es Zubehör zum Nähen, einmal um die Ecke gibt es Stoffläden. Nochmal ums Eck und wir waren im Mercado Central, Gero auf Arbeit besuchen, da UV sowieso noch einige Gewürze bei ihm kaufen wollte. Als wir wieder zu Hause waren fingen wir an, zu planen, wie viel Holz wir kaufen müssen. Wir haben also erstmal das gesamte Auto vermessen und uns eine Skizze gemacht. Danach ging es daran, die Vorstellung auf Papier und mit den Maßen in Einklang zu bringen. Ein Haufen Grübelei und Rechnerei. Da wir bereits wissen, wie groß die OSB-Platten sind, mussten wir dann nur noch berechnen wie viele wir brauchen. Während dessen kam Gero nach Hause und war so lieb uns in seiner Mittagspause zu bekochen. Was es gab? Milanesa! Oder wie wir in Deutschland oder auch Israel dazu sagen: Schnitzel! Als die Gehirne drohten heiß zu laufen gab es also eine super Pause. Wir machten uns danach in den Baumarkt, suchten uns aus, welches Holz wir haben wollten, steckten noch ein paar Schrauben, Scharniere und Winkel ein, bezahlten alles und durften dann mit dem Auto eine Runde durch den Baumarkt drehen, um die Holzplatten einzuladen. Bei 122cm x 244cm Größe hat selbst unser Galloper alias “Biest” gemeint, dass es zu groß sei und so fuhren wir ohne jegliche Ladungssicherung und mit offener Kofferraumklappe zurück. Das ist so auch nur in Argentinien möglich. Aus 5 Minuten Rückfahrt wurden so 20. Als wir heile ankamen, mussten wir es nur noch ausladen. Meine Güte, das war nicht ohne und irgendwie haben sich die Jungs beim einladen in der Größe vertan. Ich habe dickeres Holz bekommen, als ich wollte, was natürlich auch etwas mehr wiegt, aber dadurch auch stabiler ist. Also einmal die Zähne zusammenbeißen und voller Frauenpower voraus! Um 7 sind wir mit allem durch und ich sitze jetzt nach 10 Stunden Besorgungen machen und Planung endlich auf der Couch und schreibe diesen Artikel. Ich habe auch beschlossen, einen neuen Artikel in der Kategorie “Travel-Challenges” zum Thema Bau meines Motorhomes zu erstellen. Sobald er da ist, werde ich ihn euch unten und in den folgenden Tagen verlinken. Wenn das Glück diesmal also auf meiner Seite bleibt, werde ich diese Woche noch fertig.
Hier der Link zu meiner neuen Travel-Challenge: https://lets-world.de/wordpress/2024/04/30/mein-neues-zuhause-auf-4-radern/
Es sind OSB Platten mein Kind 😉