Sunday at Gero’s

Aus unserem Sonntag haben wir heute wirklich einen klassischen Sonntag gemacht. Was erstmal heißt, dass wir bis um 11 Uhr ausgeschlafen haben. Da Gero, bei dem ich momentan unterkomme und der im heutigen Foto des Tages zu sehen ist, gewöhnlich sonntags immer zu seinen Eltern fährt und mit ihnen gemeinsam zu Mittag ist, haben wir auch das gemacht, nur, dass seine Eltern derzeit noch in Mexiko im Urlaub sind. Jedoch haben wir uns mit seinem Bruder und seiner Freundin dort getroffen, um ein Asado/BBQ zuzubereiten. Auf dem Grill lag ein Stück Rind, ein Stück Schwein, ein Stück Käse, 2 Chorizos und 2 Morcillas (Blutwürste, die mich an den Black-Pudding in Schottland erinnert und noch viel mehr nach Weihnachten geschmeckt haben). Hier wird keine Holzkohle gekauft, sondern Feuerholz und man macht quasi seine eigene Kohle. Das braucht natürlich etwas mehr Geduld, aber wir sind ja in Südamerika und deshalb bleibt hier wie immer alles tranquilo! Die 2 Schildkröten, die unter dem Grill leben, haben versucht in der Zwischenzeit mitzubekommen, was wir dort treiben, aber selbst unser tranquilo schien für sie noch zu schnell zu sein. Nebenbei lief wie immer in Argentinien Cuarteto und Raggeaton. Olivia, die Hündin hat auch die ganze Zeit versucht etwas abzubekommen, aber im Großen und Ganzen war sie doch eher fokussiert darauf, mit uns zu spielen. Nachdem die Bäuche vollgeschlagen waren, fuhren wir in den Park San Martin. Wir waren aber nicht die einzigen mit dieser Idee zum Sonntag. Da der Park jedoch 400 ha groß ist, verliefen sich die Menschenmassen ziemlich gut. Wir mussten das Essen erstmal setzen lassen, auch wenn die Trainingsgeräte es uns schwer gemacht haben zu widerstehen, da wir beide Sport sehr mögen. Nach 10 Minuten hielten wir es aber nicht mehr aus und der Rasen wurde zur Yogamatte. Das Essen hat vielleicht ein paar mal im Handstand seinen Weg nach oben gesucht, aber die meiste Zeit mussten wir lachen. Worüber keine Ahnung, aber es sah bestimmt auch von außen witzig aus, was wir da versucht haben anzustellen. Der Sonntag klang dann mit ein wenig Fernsehen und doch wieder etwas gutem zu Essen aus. Es ist immer wieder toll, wenn man ein Teil des normalen Lebens hier sein kann und dem klassischen Reise-Alltag entkommen kann und sich dadurch noch angekommener fühlen darf.

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