
Montag bedeutet in unserem AirBnb Arbeitstag. Als wir aus den Betten fallen oder besser gesagt, unsanft von unseren Wecker geweckt werden, trudeln schon die ersten Patienten in die psychiatrische Tagesklinik ein. Wir sollen bis um 10 auschecken, was wir sogar geschafft haben, nachdem wir erst um 3 Uhr vom Festival zurück waren. Frühstück gibt es heute also außerhalb, in Palermo. Hier treffen wir Lenhard aus Deutschland wieder, den wir am Freitag auf dem Festival kennengelernt haben. Nachdem die Bäuche gefüllt waren, hieß es wieder verabschieden. Verabschieden von Erin, die ich vor genau einem Monat auf der Fahrt in die Antarktis kennengelernt habe und von Luke und Chandler, die ursprünglich mit uns im gleichen Hostel waren. Da ich am Abend eine Fährüberfahrt nach Uruguay habe, schlenderte ich mit Lenhard noch etwas durch das Stadtviertel. Palermo ist bekannt für seine Clubs, Bars, Cafés und Restaurants und ja, auch zur Mittagszeit kommen wir tatsächlich an einem Club vorbei, der gerade auf Hochtouren läuft. Es ist ein ziemlich angesagtes Viertel. Auch mein Foto des Tages schieße ich heute hier. Bevor es wieder ins teure Uruguay geht, kaufe ich noch ein paar Lebensmittel ein. Der Tag verging irgendwie wie im Flug und so bringt mich der Bus auch schon zum Fährterminal. Blöde Entscheidung zum Feierabend. Ich darf das erste Mal in einer Schlange für den Bus anstehen, über die ich bereits am Anfang meiner Reise in Santiago de Chile gestaunt habe. Aber ich schaffe es rechtzeitig und sitze nun also in der Fähre nach Colonia del Sacramento. Auf mich wartet dann noch die Busfahrt nach Montevideo und der Spaziergang im Regen zu Busti, wo ich wieder im Pfadfinder-Haus schlafen kann.