Lollapalooza – Tag 3

Wow, was für ein Abschluss. Der Tag begann heute im Grunde wie gestern mit einem gemeinsamen Frühstück und danach gemütlichem Beisammensein bis wir wieder zum Festival aufbrachen. Den Start machte heute “Hozier” für uns, was ein guter Übergang vom eher ruhigen Tag gestern zu heute war. Im Allgemeinen habe ich das Gefühl, dass sie uns gestern eine kleine Pause gegeben haben, dass wir heute wieder richtig heftig das Tanzbein schwingen können. Danach ging es also richtig ab. “Limp Bizkit” – worauf wir uns alle am meisten gefreut haben. Direkt mit dem ersten Lied ging der Moshpit los, der immer größer wurde mit jedem weiteren Lied. Ich habe mich etwas komisch gefühlt, da ich die einzige Frau hier war, aber irgendwie bin ich sowas ja schon gewöhnt. Aber auch sehr verständlich, da es schon ziemlich hart zur Sache ging. Ich werde morgen definitiv einige blaue Flecken haben, aber das war es zu hundert Prozent wert. Mit “Behind blue eyes” gaben sie uns eine kleine Pause, die wir bitter nötig hatten. Die Menge drängte mich dann irgendwie immer mehr nach vorn und am Ende stand ich tatsächlich in der 2. Reihe. Hier herrschte ein ganz eigenes Klima. Hier war sicher die Konzert-Sauna stationiert. Der Druck von hinten aus der Zuschauermenge war manchmal so groß, dass ich es mal versucht habe, meine Beine vom Boden zu nehmen und ich habe mich tatsächlich keinen Centimeter nach unten bewegt, ich blieb einfach stecken. Als die anderen anfingen zu springen, sprang ich automatisch mit. Das nennt sich bestimmt Gemeinschaftsgefühl. Nach dem Saunagang flossen 1,5l Wasser einfach so in mich hinein, mein T-Shirt konnte ich auswringen, aber das war es mir wert. Die Argentinier lieben definitiv Rockmusik. Hiernach war ich sehr froh, dass mich Luke mit zu “King Gizzard & the Lizard Wizard” geschliffen hat. Mensch haben die eine Show hingelegt. Ich war unberechtigter Weise skeptisch. Headbanging vom Feinsten und so vielseitig. Heavy Metal mit Querflöte, Saxophon, Mundharmonika und sogar Kehlkopfgesang. Als wir die anderen an unserem gemeinsamen Treffpunkt, dem Vulkan, wieder einsammelten, kamen wir an einer anderen Bühne vorbei. Meistens gibt es zum Abschluss eines großen Festivals ja ein Feuerwerk, aber heute gab es stattdessen eine Drohnenshow. Auf dem heutigen Foto des Tages habe ich das versucht einzufangen. 2 Stunden flogen die Drohnen also durch die Luft und zeichneten 3D-Bilder in den Himmel. Sowas habe ich auch noch nicht gesehen. Zu guter Letzt wurde es dann doch wieder etwas elektronischer mit “Meduza”. Ein wirklich krönender Abschluss eines besonderen Festivals. Hier noch ein kurzes Fazit: Ich hätte gedacht, die Argentinier tanzen mehr. Argentinische Moshpits toppen aber wiederum alles. Ein Festival geht auch ohne Alkohol. Ich bin sehr froh, eine so tolle Gruppe für diese gemeinsame Zeit gehabt zu haben. Und ich bin sehr dankbar, die Möglichkeit gehabt zu haben, all diese guten Künstler live zu sehen und werde definitiv einige neue Lieder in mein Repertoire aufnehmen. 

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