Feinstes Aprilwetter am 3. Advent

Heute habe ich frei bekommen. Das muss ich ausnutzen und bekomme das Auto und fahre damit zum Santuario El Cañi. Mir steht ein sehr steiler Aufstieg ab dem ersten Meter bevor. Gottseidank sind es nur 10°C. Ich schwitze selbst bei diesen Temperaturen schon in meinem T-Shirt. Unten ist der Wald sehr verwunschen. Bald schon beginnen die Aussichten, da ich wirklich ordentlich Höhenmeter mache. Am Wegesrand eine Hütte. Ich lunse hinein und mit dem Betreten beginnt es draußen wie verrückt zu hageln. Dann Regen. Seltsamer Weise brennt ein Feuer und so setze ich mich hin und wärme mich, da es sehr abkühlt. Nach 3 Minuten leisten mir 2 Deutsche Gesellschaft. Wir warten den strömenden Regen ab, der sich erst in Schnee und nach 40 Minuten gottseidank in Wohlgefallen auflöst. Ich gehe weiter strammen Schrittes voraus. Jetzt komme ich in einen Wald mit riesigen Bäumen und der Waldboden ist komplett mit ca 1m hohem Bambus bedeckt. Der Schauer hat den Weg in einen Fluss verwandelt. Nach einiger Zeit kommen mir die ersten Wanderer entgegen, da ich heute recht spät dran war. Sie sagen mir, es sei nicht möglich zum Gipfel zu steigen, zu viel Schnee und es sei zu kalt. Kälte ist kein Problem, ich habe alles dabei. Schnee, na mal schauen. Die nächsten, berichten mir exakt das Gleiche. Ich komme an der Stelle an, an der die Anderen umgedrehten. Gottseidank habe ich meine Wanderstöcke dabei und so quäle ich mich 1,5 Stunden Schritt für Schritt, jedes Mal neu testend ob ich genug Halt habe, durch den Schneematsch. Und es lohnt sich. Die Aussicht ist atemberaubend. Jedoch nur kurzweilig, da nach 10 Minuten der Nebel die Sicht komplett verschließt und es abermals anfängt zu hageln. Ich flüchte mich in den Abstieg und versuche meine durchnässte Kleidung durch Körperwärme zu trocknen.

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